Die Puchheimer Sportvereine dürfen die Traglufthalle, die am Schulzentrum als Interimslösung aufgestellt werden soll, nun doch nutzen. Ein Schallschutzgutachten kommt zu dem Schluss, dass die Benutzung der Halle durch die Vereine zulässig ist. Zunächst war man im Fürstenfeldbrucker Landratsamt davon ausgegangen, dass dort aufgrund von Immissionsschutzvorschriften nur tagsüber Schulsport ausgeübt werden darf.
Die 500 000 Euro teure Traglufthalle soll vorübergehend die Dreifach- und Zweifachturnhalle von Gymnasium und Realschule ersetzen. Beide Turnhallen werden abgerissen und neu gebaut. Deshalb soll eine Traglufthalle mit zwei Halleneinheiten den beiden Schulen während der zweijährigen Bauzeit als Ausweichsportstätte dienen. Weil das Schulzentrum aber in einem reinen Wohngebiet liegt und dort hohe immissionsschutzrechtliche Anforderungen gelten, sollte in der Traglufthalle zunächst kein zusätzlicher Vereinssport stattfinden. Die Puchheimer Vereine, allen voran FC und Sportfreunde, freilich beklagten, dass sie dann ihr Angebot über zwei Jahre reduzieren und dadurch auch mit Austritten von Mitgliedern rechnen müssten.
Der Landkreis als Bauherr der beiden Turnhallen gab deshalb ein Schallschutzgutachten in Auftrag, das die Stadt Puchheim bezahlen wird. Über das Ergebnis herrscht nun bei allen Betroffenen Erleichterung: Die Nutzung der Traglufthalle durch die Vereine ist demnach zulässig, wenn entsprechende Schallschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Die Ausschreibung dafür startet im Januar, der Abriss der beiden Bestandssporthallen voraussichtlich im Sommer.