Puchheim:Soja und Kräuter

Georg Huber profitiert von seiner breiten Palette

Besonders breit hat Georg Huber, 45, seinen Betrieb aufgestellt. Der Landwirtschaftsmeister () baut auf etwa 100 Hektar vor allem Getreide und Soja an, er befindet sich in der Umstellung zum Biobetrieb. Eine wichtige Einnahmequelle ist die Pensionspferdehaltung. Neu ist das Rotwildgehege, in das im Januar Hirsch Franz-Josef als neuer Patriarch eingezogen ist. Huber hat den Bau des Geheges mit dem Geld finanziert, das ihm übrig blieb, weil er als Biobetrieb keine Pflanzenschutzmittel und keinen Mineraldünger mehr kaufen muss. Hätte er die Summe nicht investiert, hätte er sie als Gewinn versteuern müssen.

Im Herbst und Winter erledigt Huber Auftragsarbeiten wie Heckenschnitt, Grabenpflege und Wegeunterhalt. Die Kräuteria von Christine Huber und Vermietungen tragen einen wichtigen Teil zum Einkommen des Hofs bei. Geringe Einnahmen kommen aus dem Verkauf von Eiern und Christbäumen. Als Biobetrieb erhält Huber zusätzlich zu den Direktzahlungen besondere Prämien. "Uns geht's nicht schlecht. Aber nicht jeder ist in der Lage, so einen vielfältigen Betrieb zu haben", sagt Huber. Den Bauern vor allem im Osten des Landkreises komme dabei auch die Nähe zu München zugute.

Heuer gibt es ein besonderes Zuckerl: Der Kreuthof hat einen Preis des Naturschutzbundes und der Firma Alnatura gewonnen, das Preisgeld ist in die Anschaffung der Rotwildherde geflossen. Die Auszeichnung gab es auch für Hubers gesellschaftliches und politisches Engagement und weil Christine Huber mit der Kräuteria auch Bildungsarbeit macht.

© SZ vom 22.02.2020 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: