Puchheim:Mehr Kunden in den Hofläden

Hans Friedl sucht Gespräch mit Direktvermarktern

Geschlossene Gasthäuser und die besonderen Bedingungen während der Pandemie haben viele Menschen im Landkreis dazu gebracht, selbst mehr zu kochen und zu konsumieren. Diesen Eindruck haben Betreiber von Hofläden bei einem Gespräch mit dem Allinger FW-Landtagsabgeordneten Hans Friedl in Puchheim widergegeben. Wohlwollend hätten sie festgestellt, dass die Kunden die Lebensmittel mehr wertschätzen als vor Corona. "Aus diesem Grund müssen wir unsere Kunden halten und die, die vielleicht abspringen wieder zurückgewinnen", wird Josef Unglert, Gründer der Bauernquelle und langjähriger Chef des Brucker Bauernmarktes, in einer Mitteilung Friedls zitiert. Die Direktvermarkter hatten für Friedl, der Mitglied im Umwelt- und Vebraucherschutzausschuss des Landtags ist, die erfreuliche Nachricht, dass weniger Verpackungsmaterial benötigt werde. Die Kunden brächten ihre eigenen Behälter, ja sogar gebrauchte Eierschachteln mit. Hofladeninhaberin Doris Reichelmayr stellte allerdings fest, dass mit zunehmender Dauer der Lockdown-Zeit der Umgangston härter geworden sei. "Wir merken, dass die lang anhaltende Pandemie mit all ihren Einschränkungen an die psychischen Grenzen der Menschen gehen." Reichelmayr merkte demnach auch an, wie schwierig es sei, neben dem Verkauf auch noch die Hygieneauflagen zu kontrollieren.

© SZ vom 26.05.2021 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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