Puchheim:Kinderhaus wird größer und teuerer

Stadtrat billigt Pläne für die neue Einrichtung

Das neue Kinderhaus im Wohnpark Roggenstein in Puchheim soll einschließlich von acht Dienstwohnungen etwa 7,1 Million Euro kosten. Der Preis hatte im Stadtrat für einige Aufregung gesorgt, weil die Bauverwaltung die Kosten im Mai noch um eine halbe Million niedriger angesetzt hatte. Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) hatte damals erklärt, die höheren Kosten kämen zustande, weil die Schätzungen exakter würden, je mehr die Planung voranschreite. Außerdem müssten die Gruppenräume des Kinderhauses von einer bestimmten Größe an höher gebaut werden.

In der Sitzung am Dienstag lag dem Stadtrat nun eine detaillierte Übersicht über die Pläne vor, Kritik an den Kosten kam nicht mehr auf. Demnach sollen die Wohnungen im ersten Stock und im Dachgeschoss barrierefrei und mit Aufzug erschlossen werden, aber nicht rollstuhlgerecht. Damit erfüllt die Kommune den Standard, der nach einem Förderprogramm der bayerischen Staatsregierung zur Schaffung von Mietwohnungen notwendig ist. Gebaut werden zwei Zwei-Zimmer- und sechs Ein-Zimmer-Wohnungen. Das Gebäude wird insgesamt höher und größer. Deshalb und wegen der Lüftung würden die Kosten steigen, erklärte der Bürgermeister.

Gespart wird an den Gruppenräumen des Kinderhauses. Vier Räume werden eine Grundfläche von weniger als 50 Quadratmeter bekommen, damit reicht eine Raumhöhe von 2,50 anstelle von 2,75 Metern. Der Mehrzweckraum in ersten Obergeschoss wird zwar mit 78 Quadratmeter deutlich größer, müsse nicht höher gebaut werden. Anstelle einer zentralen Lüftung, werden einzelne Geräte an den Decken in den Garderoben und Räumen angebracht. Auch für die Wohnungen sei eine Lüftung notwendig.

© SZ vom 16.12.2016 / BIP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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