Wer einen selbstgebundenen Adventskranz kaufen und damit Gutes tun will, ist bei der Kolpingsfamilie Puchheim richtig. Deren Mitglieder binden jedes Jahr bis zu hundert Kränze aus Edeltannenzweigen. Der Erlös geht an das Straßenkinderprojekt von Schwester Werburga in der brasilianischen Großstadt Caruaru. Das von der Benediktinerin gegründeten Sozialzentrum "Centro Social São José do Monte" kümmert sich seit vielen Jahren um Kinder der dortigen Favela.
Auf der Internetseite des Sozialzentrums wird das Jugendzentrum Casa São Placido vorgestellt, dass tagsüber für 180 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren geöffnet ist. So sollen die Kinder vor einem Leben auf der Straße mit der Gefahr von Drogenkonsum, Prostitution und Perspektivlosigkeit bewahrt werden. Um ihre Berufschancen zu verbessern, biete das Jugendzentrum den Kindern einen geschützten Raum mit Aktivitäten wie Tanz, Theater und Hauswirtschaftsunterricht. Neu ist ein Zirkusprojekt. Voraussetzung, um an den Angeboten teilnehmen zu dürfen, ist der Seite zufolge der regelmäßige Schulbesuch.
Das Centro werde seit Jahren von der Kolpingsfamilie unterstützt. Einige Mitglieder seien schon dort gewesen, berichtet Ferdinand Specht, Vorsitzender der Puchheimer Kolpingsfamilie. So steht das Straßenkinderprojekt auch bei diesem Adventsverkauf im Vordergrund. Der Großteil der Kränze ist geschmückt, es gibt aber auch welche ohne Dekoration. Sie kosten bis zu 15 Euro. "Besonders zurzeit herrscht viel Unterstützungsbedarf. Die Regierung übernimmt manche soziale Angelegenheiten nicht", sagt Specht.
Adventskranzverkauf in Puchheim, Pfarrzentrum Sankt Josef, Poststraße, vor und nach den Gottesdiensten: Samstag, 24. November, 18 Uhr, Sonntag, 25. November, 10.30 Uhr . Infos zum Centro unter www.caruaru.de