Puchheim:Freude und Leid teilen

Lesezeit: 2 min

Der Pfarrverband Puchheim bereitet Paare auf die Ehe vor

Von Felix Sommerfeld, Puchheim

Gemeinsam leben, gemeinsames Glück finden und gemeinsam alt werden - das ist es, was sich Brautpaare von der Ehe erwarten. Damit die Erwartungen nicht enttäuscht werden, können sich Paare, die sich das Ja-Wort geben wollen, bei den Puchheimer Ehevorbereitungstagen auf die kirchliche Trauung, die Ehe und ein partnerschaftliches Miteinander vorbereiten. Wenn Menschen ihr Leben gemeinsam planen, ist es wichtig, auch schwere Stunden miteinander zu teilen und in dieser Zeit ebenfalls zusammenzuhalten und zusammenzustehen.

Daher bieten Pfarrer Ulrich Bach und Gemeindereferentin Inge Aschauer unter dem Motto "Ehe bauen" trauwilligen Paaren unter dem Aspekt des Glaubens Hilfestellungen für die gemeinsame Ehe an. "Wir möchten die Paare sensibilisieren für die spirituelle Dimension, aber auch für gelungene Kommunikation", berichtet Aschauer. Auch der Ablauf des Trauungsritus wird thematisiert und mit den Paaren durchgesprochen, Fragen zur kirchlichen Trauung werden selbstredend auch beantwortet. Bei den nächsten Ehevorbereitungstagen, die am 26. und 27. Februar stattfinden, können sich Paare in "lockerer und heiterer Atmosphäre" auch untereinander austauschen - hinsichtlich ihrer Wünsche und Erwartungen an die bevorstehende Ehe, aber auch bezüglich ihrer bisherigen Erfahrungen in der Partnerschaft.

Die zweitägige Ehevorbereitung besteht aus verschiedenen Programmpunkten, beginnend mit einem Kennenlern-Spiel und einem gemeinsamen Essen. Aschauer und Bach sprechen mit den teilnehmenden Paaren Konfliktbeispiele durch, sensibilisieren sie darauf, Schwierigkeiten zu erkennen, und helfen, Gesprächsregeln zu erarbeiten. Wie gelungene Kommunikation funktioniert und wie sie erreicht werden kann, spielt eine wichtige Rolle bei der ehevorbereitenden Maßnahme. Es gehe darum, den Paaren zu verdeutlichen, dass die Hochzeit viel mehr sei, als nur ein perfektes Fest, so Aschauer. So sollen auch der Sinn und die Symbole der kirchlichen Trauung nahegebracht werden und hierzu Fragen beantwortet werden.

Aschauer zeigt sich seit nunmehr zehn Jahren für die Organisation und Austragung verantwortlich und hat in den vergangenen Jahren jeweils zwischen acht und elf Paaren dabei geholfen, gut gewappnet in den Hafen der Ehe einzulaufen. Die Teilnahme komme in der Regel zustande, wenn der Hochzeitstermin im Pfarrbüro angemeldet wird, erklärt Aschauer.

Noch bis zum Sonntag, 31. Januar, können sich Paare, die ihre gemeinsame kirchliche Hochzeit planen und diese angemeldet haben oder bis dahin noch anmelden, für die Ehevorbereitungstage eintragen lassen. Im Anschluss dazu wird mit dem Pfarrer noch das Brautprotokoll ausgefüllt und der Ablauf der Trauung besprochen. Die Teilnahme an den Ehevorbereitungstagen ist kostenfrei - und auch sonst entstehen für die Paare bis auf die für das gemeinsame Essen keine Kosten. Aschauer berichtet, dass es auch immer wieder Ansätze gegeben habe, dass sich die Paare weiterhin zum Austausch treffen, diese hätten sich aber nie konkretisiert. Trotzdem bereite es ihr eine Freude, wenn die Hochzeitspaare diese kirchliche Veranstaltung besuchen und die Teilnahme daran als persönlichen Gewinn verbuchen können. "Wir freuen uns, wenn die Paare gerne zurückdenken an diese Veranstaltung der Kirche", sagt Aschauer.

© SZ vom 13.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: