Puchheim:Debatte um Barrierefreiheit

Der barrierefreie Umbau des Puchheimer Bahnhofs ist immer noch umstritten. Senioren- und Behindertenbeirat sowie der VdK lehnen die aktuellen Pläne als unzureichend ab. Demnach soll eine zweite schmale Fußgängerunterführung gebaut werden, mit Zugängen über zwei lange Rampen sowie einem Lift, der auf den Mittelbahnsteig führt. Auf der Seniorenbürgerversammlung, an der etwa 50 Senioren teilnahmen, musste sich Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) mit Kritik an dem Vorhaben auseinandersetzen. Er betonte, der Stadtrat habe wie die Beiräte einen neuen, barrierefreien Außenbahnsteig auf der Nordseite favorisiert. Allerdings entscheide die Kommune nicht über den Umbau und verfüge nicht frei über die finanziellen Mitteln. Die Bahn AG baut im Auftrag des Freistaates. Mit diesen Tatsachen müsse man "konstruktiv" umgehen, appellierte er. Ein Bürger forderte eine Alternative, um den Mittelbahnsteig zu verlassen, wenn der Lift einmal ausfällt. Seidl versicherte, dass die Stadt für einen zweiten Notabgang kämpfen werde. Die Kommune könne den Standard erhöhen, allerdings nur auf eigene Kosten, dazu wäre der Stadtrat vermutlich aber bereit.

© SZ vom 04.07.2018 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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