Puchheim:Beliebt in der ganzen Schulfamilie

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Schulleiter Georg Baptist erhält von der Ministerialbeauftragten Brigitte Grams-Loibl zum Abschied eine Urkunde. (Foto: Leonhard Simon)

Wehmütige Abschiedsfeier für den Puchheimer Gymnasialdirektor Georg Baptist

Von Lea Schellenberg, Puchheim

"Wir stehen heute hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einem lachenden, weil wir uns für Sie freuen, dass Sie in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen können; und einem weinenden, weil wir Sie vermissen werden, Herr Baptist." Das sind die Worte der Vorsitzenden des Elternbeirats des Puchheimer Gymnasiums bei der Verabschiedung des langjährigen Schulleiters Georg Baptist.

Mit ihren Worten steht Birgit Grimm nicht alleine da. 14 Redner erinnern sich an die Zeit mit dem Schulleiter in dem Puchheimer Gymnasium, an einen unbeschwerten, vertrauensvollen Umgang miteinander und an eine gelungene Schulentwicklung. Alle bedauern den Verlust eines geschätzten Mitglieds der Schulfamilie und geschätzten Partners des Landkreises. Der 65-jährige Direktor geht in den Ruhestand, 19 Jahre hat er die Schule geleitet. Baptist hatte seine Referendarzeit bereits im Puchheimer Gymnasium abgeleistet, von 1982 bis 1986. Nach seiner beruflichen Entwicklung anderenorts kehrte er dann 2001 zurück und wurde der neue Leiter des Gymnasiums. Diese Entscheidung habe er nie bereut, betont er. Für seine "pflichtbewusste und verantwortungsvolle Arbeit" überreicht ihm die Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern-West, Brigitte Grams-Loibl, im Namen der Staatsregierung eine Urkunde. Diese soll Dank und Anerkennung für seine geleisteten Dienste sein. Damit wird Baptist ganz offiziell, gemäß Paragraf 64, zum 31. Juli in den Ruhestand entlassen.

Von Seiten der Stadt, der Puchheimer Nachbarschulen, der Eltern, des Fördervereins und natürlich des Kollegiums und der Schüler wird große Dankbarkeit und Wertschätzung für den langjährigen Leiter des Gymnasiums ausgedrückt. Sigrid Reimann vom Förderverein erinnert sich, wie Georg Baptist zu ihr sagte, der Lehrerberuf war und sei immer sein Traumberuf gewesen. Auch als Schuldirektor habe er versucht, mit allen Kräften den Schülern nahe zu sein und diese zu unterstützen und zu fördern. Dass das keine leeren Worte von ihm waren, bestätigen auch die Schülersprecher. Sie erinnern an das Schokokusswettessen, das Baptist gewann, und danken ihm für die viele Zeit, die er sich immer für die Schüler genommen hätte.

Gegen Ende der Veranstaltung kommt neben den vielen musikalischen Einschüben des Nachmittags noch ein Beitrag der Lehrkräfte. Diese erfüllen dem Leiter den lange gehegten Wunsch nach einer Lehrerband. Es wird ein Musikvideo gezeigt, das aus vielen einzelnen Aufnahmen zusammengeschnitten ist. Die Lehrer änderten in ihrer Hommage einen Hit von Udo Jürgens leicht ab: "Mit 65 Jahren, da fängt das Leben an . . ."

© SZ vom 23.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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