Puchheim:Baurecht für die Geothermie

Die Stadt Puchheim arbeitet an den baurechtlichen Voraussetzungen für die Geothermie. Im Frühjahr sollen die Probebohrungen auf einem Feld an der Kreisstraße FFB 11 in der Nähe des Gewerbegebiets Ikaruspark stattfinden. Dafür muss der Bebauungsplan geändert werden. In diesem Verfahren können Behörden und Bürger Einwendungen vorbringen. Am vergangenen Dienstag beschäftigte sich der Planungsausschuss mit den ersten Stellungnahmen. So wies das Landesamt für Denkmalschutz darauf hin, dass sich westlich des Feldes Bodendenkmäler befinden. Ein Bürger erhob grundsätzlich Bedenken gegen die Geothermie, er sorgt sich vor Erdbeben. "Das ist nicht Baurecht, sondern betrifft das Genehmigungsverfahren", erklärte Bürgermeister Norbert Seidl (SPD). Er kündigte an, die Puchheimer demnächst über die Auswirkungen und den Nutzen der Geothermie zu informieren. Das Geothermie-Projekt in Puchheim ist das erste im Landkreis, das realisiert werden könnte. Die Firma Exorka, eine Tochter von Geysir Europe, soll die Bohrungen vornehmen. Sollte dabei genügend heißes Wasser in der Tiefe gefunden werden, könnte sich die Stadt als Eigentümerin des Feldes an einer Fördergesellschaft mit Geysir Europe beteiligen.

© SZ vom 15.07.2016 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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