Polizei und Landratsamt äußern Bedenken:Ampel abgelehnt

Am Übergang der Estinger Straße soll künftig ein Schild die Autofahrer darauf hinweisen, dass hier Fußgänger die Fahrbahn überqueren. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Maischer Gemeinderat kann die Bitte von Anwohnern nicht erfüllen

Ihre Anwesenheit im Gemeinderat und die Bitte während der Aktuellen Viertelstunde nützte nichts: die Situation für Fußgänger, die vom Neubaugebiet Maisach-Ost über die Staatsstraße zum Einkaufen oder zum großen Wertstoffhof wollen, bleibt unverändert. Eine Ampel, wie von den Anwohnern insbesondere für ihre Kinder erbeten, wird es an dieser Stelle nicht geben. Wie aus den Stellungnahmen von Polizei und Landratsamt zu ersehen ist, halten beide eine Veränderung für unnötig. Die jüngsten Ergebnisse einer Querungszählung würden beispielsweise die Errichtung einer Bedarfsampel nicht rechtfertigen. Bei der Zählung im Juni 2015 an der Kreuzung Haupt-/Überackerstraße, wo inzwischen der Kreisverkehr gebaut wurde, sind zwischen 6 und 18 Uhr 201 querende Personen gezählt worden, darunter 58 Minderjährige. Einen Monat später wurden an der Querungshilfe in der Estinger Straße im gleichen Zeitraum 369 Personen (105 Minderjährige) registriert.

"Die Straße gehört uns nicht", erinnerte Bauamtsleiterin Michaela Meinhold daran, dass das Straßenbauamt Freising für Staatsstraßen zuständig ist. Die Gemeinderäte folgten letztlich dem Vorschlag aus der Verwaltung, bei dem Übergang an der Estinger Straße ein Hinweisschild aufzustellen, dass dort Fußgänger queren. Zudem soll abgewartet werden, bis der zweite Bauabschnitt von Maisach-Ost sowie die Südumfahrung verwirklicht ist. Beides wird sich auf den Verkehr an dieser Stelle auswirken. Dann soll das Problem erneut diskutiert werden.

© SZ vom 24.02.2016 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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