Im Streit der Stadt mit dem Landkreis wegen des geplanten Anbaus der Kreisbehörde wird sich wohl der Landkreis durchsetzen. Das legen die Gespräche nahe, die Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) mit Landrat Thomas Karmasin (CSU) sowie den Bau- und Rechtsexperten geführt hat. Die Stadt hatte vor zwei Wochen gegen den vom Kreis favorisierten Standort votiert. Nun soll das Projekt am 17. Dezember erneut im Brucker Planungsausschuss behandelt werden. Raff hofft, dass sich dann die Emotionen gelegt haben und doch noch eine Baugenehmigung erteilt wird. Das Landratsamt lehnt Änderungen ab und sieht auch keinen Bedarf, die Zahl der Autostellplätze zu reduzieren.
Sollte eine Mehrheit im Planungsausschuss gegen die Rücknahme des ablehnenden Beschlusses votieren, dann könnte die Sache vor dem Verwaltungsgericht landen. Dieses müsste prüfen, ob der Kreis bereits über Baurecht verfügt.