Olching:Zur Ruhe gekommen

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Ehemaliges Hotel am Mühlbach wird Seniorenwohnheim

Von Julia Bergmann, Olching

Im ehemaligen Hotel am Mühlbach soll künftig eine Seniorenwohnanlage und Pflegeeinrichtung untergebracht werden. Der dafür notwendigen Nutzungsänderung hat nun auch der Bauausschuss zugestimmt. Geplant ist zunächst eine Zwischennutzung des früheren Hotels während des Umbaus des nahegelegenen Laurentiushauses, einer Altenpflegeeinrichtung der Diakonie Fürstenfeldbruck.

Während der Arbeiten, soll ein Teil der Bewohner vorübergehend in das ehemalige Hotel ziehen. Die beiden Häuser liegen weniger als 100 Meter voneinander entfernt. Wenn die Arbeiten am Laurentiushaus abgeschlossen sind, sollen im ehemaligen Hotel am Mühlbach Pflege- und Seniorenwohnungen sowie Mitarbeiter-Appartements untergebracht werden. Es würde dann einen Satellitenbau des bereits bestehenden Pflege- und Seniorenwohnheims werden.

Weil beide Gebäude nahe beieinander liegen, bestehe eine optimale Anbindung zur pflegerischen und sozialen Infrastruktur, hieß es von Seiten der Stadt. Außerdem könne man so eine Vielzahl neuer Räume für ältere und hilfsbedürftige Menschen schaffen. "Im Hinblick auf den demografischen Wandel besteht schon jetzt ein stetig steigender Bedarf an barrierefreien, kleineren Wohnungen mit individuellen Unterstützungsleistungen", sagte Magg damals. Außerdem würden die Bewohner des Laurentiushauses durch die geplante Zwischennutzung während der Umbauphase des Hauses entlastet.

Die Stadt hatte das Hotel Anfang Februar gekauft und beim Weiterverkauf darauf geachtet, dass sich die vom Käufer geplante Nutzung mit der umliegenden Wohnbebauung verträgt. In der Vergangenheit hatte es häufig Beschwerden von Nachbarn gegeben. Sie fühlten sich von den Bewohnern, des zuvor als Arbeiterwohnheim genutzten Gebäudes massiv gestört und klagten vor allem über Ruhestörungen bis nach Mitternacht. "Aufgrund der gebietsunverträglichen Nutzung hatte sich das Umfeld des ehemaligen Hotels zu einem städtischen Brennpunkt entwickelt", erklärte dazu die Stadt.

© SZ vom 28.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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