Olching:Zu viel Kritik

Olching verwirft Pläne für Wohnen auf früherem Firmengelände

Weil es massive Kritik gegen die Pläne der Stadt für das ehemalige Schlagmann-Poroton-Gelände an der Industriestraße gegeben hat, rückt die Verwaltung nun von dem Vorhaben, an der Stelle sowohl Wohn- als auch Gewerbeflächen zu schaffen, ab. Ursprünglich geplant war, dass Wohn- und Gewerbeflächen auf dem 4,2 Hektar großen Areal durch eine Mauer voneinander getrennt werden, so dass nur noch die Gewerbegrundstücke direkt von der Dachauer Straße aus zugänglich gewesen wären. Die Wohnbausiedlung im Nordosten des Geländes hingegen, wäre nur noch auf einem Umweg über den Adlerweg und die Dora-Heigenmooser-Straße erreichbar gewesen. Anwohner fürchteten unter anderem, dass das Verkehrsaufkommen entlang des neuen Zufahrtswegs zu den Wohnungen deutlich gestiegen wäre. Nachdem sämtliche während der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen zur Planung ausgewertet wurden, wurde das weitere Vorgehen am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert.

Bürgermeister Andreas Magg (SPD) äußerte sein Bedauern über die Skepsis der Anwohner. Man müsse aber überlegen, ob es aufgrund der Kritik nicht sinnvoller sei, auf dem Gelände künftig weiterhin nur gewerbliche Nutzung zuzulassen. "Es gibt zwei sehr spannende Firmen, die Interesse hätten, sich dort anzusiedeln. Wir werden ständig nach Gewerbeflächen gefragt", argumentiert er. Dieser Überlegung stimmte das Gremium schließlich zu. Die Verwaltung wird nun einen neuen Plan ausarbeiten.

© SZ vom 15.07.2017 / berj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: