Olching:Vogelpark-Gespräch endet ohne Einigung

In den Gesprächen über den Vogelpark ist es dem Olchinger Stadtrat Tomas Bauer (CSU) und Vertretern des Landratsamts nicht gelungen, einen Durchbruch zu erzielen. Bauer hatte am Donnerstag die Bereitschaft der Kreisbehörde ausloten wollen, den Bezug der neuen Greifvogelanlage auf dem Gelände an der Amper zu bewilligen. Umstritten ist vor allem, ob strenge Auflagen für Zuchttiere als Maßstab für die Berechnung der Gehegemindestgröße dienen. Zudem spricht das Landratsamt dem Fachwart des Vogelparks Sachkunde und Zuverlässigkeit ab. Bauer äußerte sich "vorsichtig optimistisch", wollte sich mit Verweis auf Absprachen mit dem Landratsamt aber nicht zu Details äußern. Aus der Kreisbehörde verlautete, es gebe noch weiteren Klärungsbedarf über "juristische Fragen". Ein nächstes Treffen mit Vertretern von Vogelpark oder Stadt wurde nicht angesetzt. Damit wird es wahrscheinlicher, dass Olching seine Ankündigung wahr macht, das Landratsamt auf Erlass eines "rechtsmittelfähigen Bescheids" über den Besatz der Anlage zu verklagen. Liegt ein solcher Bescheid vor, könnten Vogelpark oder Stadt dann wiederum klagen. Etwa 700 Besucher des Vogelparks haben sich an den ersten beiden Öffnungstagen in Unterstützerlisten eingetragen. SPD-Stadtrat Alfred Münch hat unter www.change.org zudem die Online-Petition "Wir wollen den Vogelpark Olching erhalten" gestartet.

© SZ vom 04.04.2016 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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