Olching:Stadträtin legt Mandat nieder

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Olchinger Stadträtin bleibt neben Beruf und Familie wenig Zeit fürs Ehrenamt. Das liegt auch am Erfolg ihres Mannes

Von Ariane Lindenbach, Olching

Die 2020 gewählte Stadträtin Simone Schrodi zieht sich aus dem Stadtrat zurück. (Foto: privat)

Im Olchinger Stadtrat und in der SPD gibt es Veränderungen. Die hängen allerdings mit den bundespolitischen Entwicklungen zusammen. Konkret geht es darum, dass Simone Schrodi ihr Stadtratsmandat "schweren Herzens" niederlegt. Und auch ihre Aufgabe im Ortsverein der Sozialdemokraten als Beisitzerin gibt die promovierte Humanbiologin auf, da sie die Dreifachbelastung Familie, Beruf und politisches Engagement nicht mehr stemmen kann, jetzt wo Michael Schrodi in Berlin dank des Wahlerfolgs der SPD für eine weitere Legislatur im Bundesrat sitzen wird. In den Olchinger Stadtrat wird als mutmaßlich jüngstes Mitglied Fabian Greim, 22, nachrücken, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und der Jusos Olching.

Durch das Fortbestehen des Bundestagsmandats entstanden laut einer Mitteilung weitere Verpflichtungen, beginnend mit dem Übernehmen von Aufgaben in den Koalitionsverhandlungen und weiterer Übernahme von Verantwortung in den Gremien des Deutschen Bundestages. Aus diesem Grunde musste Michael Schrodi bereits sein Kreistagsmandat in Fürstenfeldbruck abgeben und seine Frau mehr familiäre Aufgaben übernehmen.

Für Schrodi rückt Fabian Greim nach. (Foto: privat)

Durch die zeitintensivere Betreuung zweier schulpflichtige Kindern kann Simone Schrodi ihr Stadtratsmandat nicht mehr mit dem Engagement erfüllen, wie sie es gerne täte. Deshalb gibt sie nun ihre politischen Ämter auf, was nicht nur sie selbst, sondern auch der SPD-Ortsverein "sehr" bedauert. Simone Schrodi war als Stadträtin Schriftführerin der Fraktion sowie Mitglied des Bildungs- und Sozialausschusses.

Trotz des Verlusts freut man sich in der Fraktion auch auf Fabian Greim - den dann "mit Abstand jüngsten Stadtrat Olchings", wie es in der Mitteilung heißt. Greim ist Geselle im Elektrohandwerk, steht kurz vor der Meisterausbildung und bringt einen frischen Blickwinkel auf die Politik vor Ort mit. Die Vereidigung erfolgt in der Stadtratssitzung am Donnerstag, 16. Dezember.

© SZ vom 01.12.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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