Die Fahrt zur Grundschule in Graßlfing ist für Kinder aus dem Neubaugebiet am ehemaligen Mannesmann-Gelände zu kompliziert, findet der Vorstand der Freien Wähler Olching und wendet sich deshalb an Bürgermeister Andreas Magg (SPD). Die Stadt soll eine Elternbefragung anstoßen, fordert die FWO. Mit ihr soll erhoben werden, wie ein Schulbus von der Neubausiedlung zur Grundschule Graßlfing angenommen werden würde. Derzeit müssen die Schüler nämlich, um zur Schule zu gelangen, den Bus 832 von der Haltestelle Schwaigfeld an nehmen. Um zur Haltestelle zu gelangen, brauchen die Kinder allerdings von der Neubausiedlung aus zu Fuß gute 15 Minuten. Zudem sei der Weg problematisch, denn für einen Erstklässler seien die Querung der Max-Reger-Straße am kleinen Wertstoffhof sowie der Fußweg durch den Park mit pünktlichem Ankommen an der Bushaltestelle schwierig.
Das ist laut der Freien Wähler auch der Grund dafür, dass viele Schüler täglich von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Die Folge seien teilweise gefährliche Verkehrssituationen an der Schulstraße, besonders am Kreisverkehr. Durch die in zweiter Reihe haltenden Autos der Eltern, die ihre Kinder absetzen, werde der Verkehr behindert. Dieses Problem ist laut der Freien Wähler auch der Stadt bekannt.
Derzeit können Kinder, die nahe des Olchinger Sees wohnen, bereits einen kleinen Schulbus nutzen, der am See abfährt. In der von den FWO geforderten Elternbefragung solle eruiert werden, wie viele Kinder aus dem Neubaugebiet am Mannesmann-Gelände ebenfalls gerne mit diesem für sie besser erreichbaren Bus fahren würden. Laut FWO könnte bei entsprechend großer Nachfrage ein größerer Bus eingesetzt werden. Damit wäre auch der ohnehin schlecht angenommene Taktverstärker der Linie 832 hinfällig. Auch eine Verlegung des Abfahrtsortes an die Max-Reger-Straße könnte in diesem Zusammenhang geprüft werden.