Olching:Mittagsbetreuung im Juz

Lesezeit: 2 min

Stadt sucht nach Räumen für Grundschüler

Von Katharina Knaut, Olching

Im Jugendzentrum (Juz) an der Max-Reger-Straße könnte eine Mittagsbetreuung für Viertklässler entstehen. Damit könnten alle Grundschüler von der ersten bis zur vierten Jahrgangsstufe einen Mittagsbetreuungsplatz bekommen. Diese Lösung war das Ergebnis eines runden Tischs, an dem Vertreter der Elternschaft, der Schulleitungen, des Sozialdienstes sowie Bürgermeister Andreas Magg (SPD) und Schulreferent Maximilian Gigl (CSU) teilnahmen. Das Jugendzentrum sei für die Mittagsbetreuung ein idealer Standort, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Dort stünde neben den Räumen auch ein Außenspielbereich zur Verfügung. Auch ein Mittagessen würde es geben. Träger wäre wie in den drei Grundschulen der Sozialdienst Olching, auch die Preise blieben gleich. Der Betreuungszeitraum würde dagegen bereits um 15.30 Uhr enden, eine halbe Stunde früher als in den Grundschulen. Grund dafür ist der Betrieb des Jugendzentrums, der um 16 Uhr beginnt. Für den Weg von der Schule in die Max-Reger-Straße könnten die Kinder eine Busverbindung nutzen. Die Stadt wolle sich dafür einsetzen, dass die Linie zu den entsprechenden Zeiten häufiger befahren wird, sagt Pressesprecherin Julia Henderichs.

Das Angebot im Jugendzentrum ist vor allem für die Kinder der Grundschulen Olching und Graßlfing gedacht. In beiden war die Betreuung der Viertklässler, unter anderem aufgrund der räumlichen Auslastung, bisher nicht oder nur teilweise möglich. Für Graßlfing ist das Jugendzentrum vor allem eine Überbrückung, bis dort 2021 die Ganztagsschule eingeführt werden soll. Für die Grundschule Esting gibt es eine alternative Lösung: Dort könne das Gebäude erweitert werden, so dass ausreichend Betreuungsplätze für alle Kinder zur Verfügung gestellt werden könnten, heißt es in der Meldung.

Aufgekommen war das Thema, da Eltern bei den Bürgerversammlungen im Herbst die Betreuungssituation in Olching kritisierten. Sie monierten vor allem die Unsicherheit nicht zu wissen, ob ihr Kind einen Platz bekommt. Bürgermeister Magg wollte daraufhin eine Garantie geben. Gemeinsam mit Vertretern der Elternschaft, der Schulleitungen, des Sozialdienstes sowie Schulreferent Gigl wurde an einem runden Tisch daraufhin die Lösung des alternativen Standortes am Jugendzentrum ausgearbeitet. Bei einem weiteren Termin im Dezember wird das konkrete Vorgehen besprochen. Auch eine Elternbefragung ist geplant, um den Bedarf zu bestimmen.

Außerdem muss das nötige Personal gefunden werden. Das sei zuweilen nicht ganz einfach, schreibt die Stadt in der Mitteilung. Gemeinschaftlich wolle man sich darum kümmern. Man gehe jedoch nicht davon aus, dass die Lösung am mangelnden Personal scheitern werde, sagt Henderichs.

© SZ vom 28.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: