Olching:Mehrausgaben für Olchinger Ortschronik

Für die Neuauflage der seit vielen Jahren vergriffenen Olchinger Stadtchronik hat sich die Stadt jetzt entschieden, im Eigenverlag zu publizieren. In diesem Zusammenhang hat der Hauptausschuss in seiner vergangenen Sitzung den überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 30 000 Euro zugestimmt. Ursprünglich sollte ein Verlag das Buch herausgeben, allerdings habe man nun festgestellt, dass die Stadt wesentlich günstiger fahre, wenn sie selbst die neue Ortschronik herausgebe. Auch die Einnahmen aus dem Verkauf würden so direkt an die Stadt fließen. Zudem sei man übereingekommen, dass es für die Neuerscheinung keines überregionalen Vertriebs bedürfe, wie ihn ein Verlag mit übernommen hätte. Mit den 30 000 Euro soll nun ein externer Gutachter beauftragt werden, der Grafik, Bildbearbeitung, Lektorat, Registererstellung, Druck und Ausarbeitung als E-Book übernimmt. Zunächst will die Stadt 2000 Exemplare der Chronik drucken lassen, erklärte Bürgermeister Andreas Magg (SPD) während der Sitzung. Auf die Frage des CSU-Stadtrats Andreas Hörl hin, ob die Auflage denn ausreiche um die Nachfrage zu decken, erklärt der Bürgermeister, ein Nachdruck sei jederzeit möglich.

Dass die Ortschronik neu aufgelegt werden soll, wurde 2015 beschlossen. Zwei Autorinnen arbeiten derzeit an der Aufarbeitung der Zeit von 1990 bis heute, die in der alten Chronik noch nicht berücksichtigt war. Tobias Weger, der Autor der alten Chronik, hat sich außerdem dazu bereit erklärt, die bereits vorhandenen Texte zu überarbeiten.

© SZ vom 11.03.2017 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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