Olching:Magg fordert Vogelparkvertrag

Landratsamt soll Größen für Volieren verbindlich fixieren

Olchings Bürgermeister Andreas Magg hat das Landratsamt aufgefordert, den Kompromissvorschlag der Kreisbehörde bezüglich der Größe einer Voliere im Vogelpark in einem Vertrag zu fixieren. CSU-Stadtrat und Vereinsreferent Tomas Bauer hatte jüngst kritisiert, dass die Gespräche zwischen Stadt, Vogelpark und Kreisbehörde nur schleppend vorangingen. Nun aber begrüßt er, dass Magg die Forderung an die Kreisbehörde verschickt hat. Ursprünglich stritten sich Veterinäramt und Vogelparkbetreiber um die Frage, ob eine neue Voliere ausreichend groß sei. Der Veterinäramtsleiter hielt sie für zu klein, denn er ging davon aus, dass sie für die Zucht von Vögeln genutzt werden sollte. Der Vogelliebhaberverein stritt das ab und behauptete, man wolle die Tiere dort nur halten. Besteht keine Zuchtabsicht, darf eine Voliere wesentlich kleiner sein, nämlich statt 80 nur 12 bis 18 Quadratmeter. Nun sollten Richtlinien aus Thüringen Abhilfe schaffen. Diese unterscheiden nicht zwischen Haltung und Zucht. In beiden Fällen müsste eine Voliere 37 bis 50 Quadratmeter groß sein. Das Landratsamt kündigte an, sich auf diesen Kompromiss einzulassen, wenn der Vogelpark seine anhängige Klage gegen das Landratsamt zurückziehe. Das ist bisher noch nicht geschehen. In einer Stadtratssitzung im Mai hatte sich das Gremium zwar mit dem Vorschlag des Landratsamts einverstanden gezeigt, hatte sich aber vorbehalten, eine vertragliche Fixierung und somit den vierten Ergänzungsvertrag zwischen Landratsamt, Vogelpark und der Stadt zu fordern.

© SZ vom 24.06.2016 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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