Olching:Heißer Ritt der Stahlschuhartisten

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Die Speedwayfans kommen an Fronleichnam bei den "German Open" wieder auf ihre Kosten

Nach zwei Jahren mit WM-Qualifikationsläufen erwartet die Speedwayfans in Olching in diesem Jahr an Fronleichnam, 31. Mai, nunmehr eine Neuauflage der "German Open". Vom Fahrerfeld her könnte das bevorstehende Rennen an diesem Donnerstag aber durchaus als WM-Lauf durchgehen. Einige der Teilnehmer, die Sport- und Tourenleiter Stephan Wunderer zum Fronleichnamsrennen eingeladen hat, waren erst am Pfingstmontag bei der WM-Qualifikation in Abensberg am Start gewesen. Rennbeginn ist an Fronleichnam wie gewohnt um 14 Uhr.

Mit dabei ist natürlich der Olchinger Lokalmatador Martin Smolinski. Auf seiner Olchinger Heimbahn ist "Smoli" bekanntlich kaum zu stoppen. Allerdings gibt es beim Rennen noch 15 weitere Fahrer, die es auf den begehrten Siegerpokal abgesehen haben. Einer von ihnen ist der gebürtige Norweger Rune Holta, der unter polnischer Flagge startet. Der mittlerweile 44-jährige langjährige Speedway-Grand-Prix-Pilot ist zwar der "Oldie" im Fahrerfeld, ist aber immer noch ziemlich schnell in der polnischen und schwedischen Liga unterwegs.

Der Lokalmatador Martin Smolinski ist wieder das Zugpferd für das traditionelle Speedwayrennen an Fronleichnam in Olching. (Foto: Daniel Sievers/oh)

Auch den Italiener Paco Castagna und Zdenek Šimota aus Tschechien kennen die Olchinger Fans spätestens seit dem Rennen in Abensberg. Und sogar einen Star aus "Down under" konnte Stephan Wunderer für die Veranstaltung verpflichten: aus Australien kommt Sam Masters. Der 27-Jährige aus Newcastle hatte für den australischen Speedway-Grand-Prix bereits zweimal die Wildcard bekommen und passt gut in das Top-Fahrerfeld an Fronleichnam. Aus Großbritannien hat der MSC Olching Robert Lambert eingeladen - er hat auf der Bahn in den Amperauen schon diverse Rennen bestritten und wurde von Mal zu Mal besser. Und natürlich gibt es in Olching auch diesmal wieder ein bisschen "Danish Dynamite" - diesmal sind es Mads Hansen aus Skærbæk (Südjütland), der in der Team Cup Saison 2018 für die Cloppenburg Fighters unterwegs ist und sein Landsmann Bjarne Pedersen. Letzterer dürfte den Fans ebenfalls bestens bekannt sein, da er von 2002 bis 2008 im Speedway-Grand-Prix mitmischte.

Beim Teilnehmer Nicolás Covatti handelt es sich eigentlich um einen Argentinier. Der mehrfache argentinische Meister startet aber mit italienischer Lizenz, hat ebenfalls bereits Grand-Prix-Luft geschnuppert und die Fans dürfen gespannt sein, wie sich der 29-jährige in Olching schlägt. Und aus unserem Nachbarland kommt der Österreicher Daniel Gappmaier. Der 26-jährige Salzburger gilt nach wie vor als das derzeit größte Speedwaytalent Österreichs. Mit dabei ist auch der Pole Rafal Okoniewski - er ist der einzige Fahrer, der die U19-Europameisterschaft gleich zweimal gewonnen hat. Dies ist zwar schon ein paar Jahre her (1998 und 1999), aber der heute 38-Jährige ist nach wie vor einer der ganz starken polnischen Stahlschuhartisten.

Und schließlich kommt noch einer der "jungen Wilden" - Victor Trofimov. Der Ukrainer hat gerade die Pfingstchallenge in Güstrow gewonnen und wird nun mit großem Interesse in Olching erwartet. Martin Smolinski ist natürlich nicht der einzige Deutsche, der an Fronleichnam an den Start geht. Hinzu kommen noch René Deddens, Valentin Grobauer, Mark Riss und Kevin Wölbert. Danny Maaßen wird als Reservist eingesetzt.

Im Beiprogramm werden sich die Junioren der Klassen B und C sowie einige B-Lizenzfahrer ein paar heiße Kämpfe liefern.

Für Fans und Fahrer gibt's nach dem Rennen noch einen ganz besonderen Leckerbissen: direkt neben der Rennbahn findet wieder das große Olchinger Volksfest statt. Hier kann man nach der Veranstaltung noch gemütlich eine Runde drehen und viele Gleichgesinnte treffen, die auch gerade das Rennen mitverfolgt haben.

© SZ vom 29.05.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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