Olching:Forderung nach weniger Verkehr

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Rund 20 Teilnehmer zählt die jüngste "Klimawache" auf dem Nöscherplatz in Olching. (Foto: privat)

Die jüngste Olchinger "Klimawache" thematisiert die Hauptstraße

Erneut hat die Initiative "Olching for Future" am vergangenen Samstag auf dem Nöscherplatz in Olching eine einstündige Mahnwache für das Klima abgehalten. 20 Menschen haben an dieser Aktion teilgenommen, um "ein Zeichen für mehr Klimagerechtigkeit und mehr Nachhaltigkeit vor Ort zu setzen", so das Ziel der Veranstalter. Die Teilnehmer sehen die Hauptstraße als eines der dringendsten Themen für Olching an. Deshalb fordern sie hier ganz konkret eine Verkehrsberuhigung, damit sich alle VerkehrsteilnehmerInnen sicher fühlen könnten. Michael Kircher hat ein seiner Funktion als Stadtrat der Grünen in Olching seine Idee vom Herbst vergangenen Jahres wiederholt und stellte im Mai den Antrag, im Sommer die Innenstadt für zwei Samstage zur autofreien Zone zu erklären.

Der Olchinger Bürgermeister Andreas Magg würde sich aber zuerst mit den Olchinger HändlerInnen absprechen wollen, die aufgrund der Corona-Krise ihre Geschäfte zeitweise hätten schließen müssen, so die Initiatoren. "Den ortsansässigen Gewerbetreibenden kann man ihre Sorgen aber nehmen, wenn man sich mehrere Studien zum Thema Verkehrsberuhigung und Einkaufsverhalten ansieht", so die Aktivisten weiter. So sei in einer Studie der European Cyclists Federation festgestellt worden, dass Radfahrer treuere und häufigere Kunden seien und mehr Umsatz pro Quadratmeter Parkfläche generieren würden als Autofahrer. Denise Baumann, Pressesprecherin von "Olching for Future", sagt hierzu: "Andere Städte gehen hier mit großen Schritten voran. Brüssel hat vor ein paar Monaten für die Innenstadt Tempo 20 eingeführt und FußgängerInnen und RadfahrerInnen haben hier Vorrang. Und in Paris wurde die Bürgermeisterin Anne Hidalgo für ihre innovativen Ideen für eine menschenfreundlichere und grünere Stadt mit einem Wahlsieg belohnt. Man muss nur mal den Mut haben, etwas auszuprobieren."

© SZ vom 06.07.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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