Die Fernwärme erhält wachsenden Zuspruch. Das teilte Thomas Grulke, Geschäftsführer der Stadtwerke Olching mit. Aufgrund des neuen Klimapaketes der Bundesregierung seien etliche neue Anfragen eingegangen. Insgesamt gewannen die Stadtwerke 2019 zwei Megawatt Anschlussleistung hinzu. Das entspricht einem Zuwachs von etwa zehn bis 15 Prozent. Die Anschlussleistung in Olching beträgt nun insgesamt 13 Megawatt, die Stadtwerke liefern Fernwärme demnach an etwa 800 Kunden. Ein Trend, der sich laut Grulke fortsetzen soll: 2020 wollen die Stadtwerke weitere zwei Megawatt an Anschlussleistung dazugewinnen. Und das ohne größere Baumaßnahmen. Geplant ist bislang nur der Ausbau zum Großen Berg entlang der Schwojerstraße. Ansonsten sollen weitere Teile des Netzes befüllt werden, erklärt Benjamin Gfüllner, der im Vertrieb der Stadtwerke arbeitet. Das bedeutet, dass künftig auch Gebiete angeschlossen werden können, in denen bereits Rohre verlegt wurden, durch die bislang jedoch kein Wasser fließt. Der kurz bevorstehende Ringschluss solle das möglich machen, sagt Gfüllner. Das sei beispielsweise in Esting der Fall. Durch diese Lückenschlüsse kann voraussichtlich im November auch das Blockheizkraftwerk in der Ordenslandstraße abgeschaltet werden, das bisher als Hilfsenergielieferant diente.
Durch die wachsende Zahl der Anschlüsse und die Lückenschlüsse soll der Fernwärmepreis in den kommenden Jahren sinken. "Zwischen 2014 und 2019 ist die Preisentwicklung bereits nach unten gegangen", sagt Grulke. Diesen Kurs wolle man beibehalten. Grulke betont zudem den Beitrag zum Klimaschutz, den die Fernwärme leiste: Etwa 8000 Tonnen CO2 spart Olching dadurch bereits im Jahr.