Das Ferienprogramm, das regelmäßig für den Sommer organisiert wird, soll trotz der Pandemie in ähnlichem Umfang stattfinden wie in den vergangenen Jahren. Das teilt Vanessa Schäufele, Mitarbeiterin im Ferienprogrammbüro, dem Bildungs- und Sozialausschuss mit. Geplant sind 103 Veranstaltungen. Wie viele davon tatsächlich umgesetzt werden können, kann Schäufele allerdings noch nicht prognostizieren. Das hänge von den Entwicklungen ab, erklärt sie. Die Entscheidung, in welchem Maße und unter welchen Vorkehrungen das Ferienprogramm stattfinden kann, fällt am 19. Juni.
Die Veranstaltungen werden vor allem vom Jugendzentrum und von verschiedenen Vereinen durchgeführt. Geplant sind unter anderem ein Tenniscamp, Kinderyoga, Kochkurse und mehrere Ausflüge. An 16 Tagen bietet das Jugendzentrum außerdem Ganztagsveranstaltungen von 9.30 Uhr bis 16 Uhr an: Deutlich mehr als in den vergangenen Jahren, so Schäufele. Das Angebot werde damit den Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht, die sich eine längere Dauer der Aktivitäten wünschen. Zusätzlich sollen erstmals, in Kooperation mit dem Familienstützpunkt Olching, sechs Angebote für Familien in das Programm mit aufgenommen werden. Bisher sind insgesamt 103 Veranstaltungen für Kinder zwischen fünf und 15 Jahren geplant. Die Aktionen sollen von 27. Juli bis 7. September stattfinden. Drei bis fünf Angebote können noch hinzukommen.
Aufgrund der aktuellen Lockerungen zeigt Schäufele sich zuversichtlich, dass einige Punkte des Programms stattfinden können. Eine sichere Zusage kann sie jedoch nicht geben: "Wir müssen abwarten, welche Auflagen wir befolgen müssen." Gelten beispielsweise Abstandsregeln, muss die Teilnehmerzahl je Veranstaltung möglicherweise reduziert werden. Finanziell können manche Aktivitäten dann vielleicht nicht mehr angeboten werden, so Schäufele: "Wir können für 15 Kinder keinen Bus mieten, der für 50 vorgesehen war. Das ist zu teuer." Auch sagten einige Vereine ihre Programme bereits ab. "Weitere könnten folgen", heißt es aus der Verwaltung.
Absehbar ist auch nicht, wie viele Familien die Angebote wahrnehmen wollen. Bleiben Anmeldungen aus, müssen manche Aktivitäten und Aktionen wieder abgesagt werden. Die ersten Rückmeldungen sprechen jedoch für einen hohen Bedarf, so Schäufele. "Ich gehe davon aus, dass wir die Plätze füllen können." Es wird jedoch an einem virtuellen und interaktiven Ersatzangebot gearbeitet, falls einige Veranstaltungen nicht stattfinden können.
Bürgermeister Andreas Magg (SPD) begrüßt das Programm. "Es ist schon so Vieles ausgefallen, die Kinder leiden besonders darunter." Er könne jedoch auch die Sorge der Vereine nachvollziehen. "Wir wissen nicht, was auf uns zukommt", betont Stefan Eibl (Freie Wähler Olching). "Wir können die Situation nur abwarten." Der Ausschuss stimmt den Planungen einstimmig zu. Das Ferienprogramm kann von 18. Juni an unter www.olching.feripro.de eingesehen werden.