Olching:CSU weist Petitionen gegen Umgehung ab

Die CSU hat im Landtag die Petitionen von Eichenau und Gröbenzell gegen die umstrittene Südwest-Umfahrung in Olching abgelehnt. Die Mehrheit habe sich von der Fragwürdigkeit des Projekts und seinen negativen Auswirkungen auf Eichenau und Gröbenzell nicht überzeugen lassen, monierte der Abgeordnete Herbert Kränzlein (SPD). Er kritisierte, dass die Staatsregierung "zahlreiche Ungereimtheiten wie das neue wasserrechtliche Genehmigungsverfahren nicht erwähnt oder unzutreffend abgehandelt" habe. Die massive Zerstörung des Naherholungsraums am Starzelbach spiele für die CSU auch keine Rolle. Dagegen rügte der CSU-Abgeordnete Reinhold Bocklet, die SPD-Fraktion im Landtag habe die Petitionen unterstützt, obwohl die Olchinger SPD und Bürgermeister Andreas Magg das Projekt unterstützten. Er habe "keine Zweifel", dass die wasserrechtlichen Änderungen der Pläne rechtlich durchführbar und genehmigungsfähig sind. Der Grünen-Abgeordnete Martin Runge geißelt die Umfahrung weiterhin als "irrwitziges Projekt, dessen Realisierung unbedingt verhindert gehört". In Olching wird seit 25 Jahren um die Straße gestritten, die Auseinandersetzung vor Gericht endete 2015. Im Vorjahr stellte sich heraus, dass die Trasse in der Hochwasserzone liegt und das Straßenbauamt noch nicht über alle Grundstücke verfügte. Der Entlastungseffekt ist umstritten.

© SZ vom 02.07.2018 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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