Olching:Bauprojekt für acht Millionen

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Genossenschaft errichtet 32 Wohnungen

Von Julia Bergmann, Olching

In diesem Jahr wird sich am sogenannten Großen Berg in Olching einiges tun. Auf dem 7000 Quadratmeter großen Gelände an der Münchener Straße baut nicht nur die Stadt einen großen Wohnkomplex mitsamt Kita, sondern auch die Wohnbaugenossenschaft Wohngut. Neben dem städtischen Komplex, der voraussichtlich etwa 25 Millionen Euro kosten soll, sollen dann noch einmal 32 Wohnungen im Olchinger Osten entstehen. Den Bauantrag für das Acht-Millionen-Euro-Projekt hat die Genossenschaft eingereicht. Beide Vorhaben sollen das Genehmigungsverfahren nun parallel durchlaufen. Immerhin werden die beiden Vorhaben gemeinsam erschlossen. Im Sommer könnte, wenn alles reibungslos läuft, mit dem Bau begonnen werden.

Im viergeschossigen Wohngut-Gebäude werden Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen untergebracht. Die Größe variiert von 50 bis 110 Quadratmetern. Derzeit seien noch einige der größeren Wohnungen zu haben, erklärt Vorstandsmitglied Harald Kucharcik. Untergebracht werden frei finanzierte Räume, genauso wie EOF-Wohnungen. Der riegelartige Flachdachbau sieht darüber hinaus Platz für gemeinschaftlich genutzte Orte vor, etwa den Garten auf dem Dach. "Der Garten ist barrierefrei erreichbar. Das liegt uns am Herzen", sagt Kucharcik. Der Aufzug führe von der Tiefgarage, die sich Wohngut über eine gemeinsame Einfahrt mit dem städtischen Projekt teilt, bis zur Dachterrasse. Sämtliche Wohnungen im ersten und zweiten Stock sind ebenfalls barrierefrei, grundsätzlich auch die im Dachgeschoss. Allerdings sind die Balkone aus baulichen Gründen nicht ebenerdig angeschlossen.

Auch eine Gemeinschaftssauna in dem Haus unterzubringen, sei bereits einmal im Gespräch gewesen. "Wir haben das in einem Genossenschaftsprojekt in Wien gesehen und waren begeistert", sagt Kucharcik. Die Idee haben man aus Kostengründen doch verworfen und das Geld stattdessen lieber in den Ausbau des Dachgartens und eines wettergeschützten Vorbaus für den Lift verwendet. Ob es beim Baubeginn im Juni 2019 bleibt, hängt nun auch vom Wetter ab. Sollten es noch lange Schnee geben, kann die Stadt nicht rechtzeitig mit der Sanierung des mit Altlasten verunreinigten Grunds beginnen. Sollte der Zeitplan eingehalten werden, geht Kucharcik davon aus, dass die ersten Bewohner im Frühjahr 2021 einziehen können. Derzeit stehen auch noch einige Überarbeitungen beim städtischen Projekt an. Die Parkplatzsituation um das Gebäude soll noch einmal überarbeitet werden und auch die Raumaufteilung in der Tiefgarage, über die die beiden Vorhaben miteinander verbunden sind. Auch diese müssen abgeschlossen werden, bevor das Projekt starten kann.

Ursprünglich war vorgesehen, dass die Wohnbaugenossenschaft das gesamte Großprojekt inklusive der Kinderbetreuungsstätte errichtet. Auf Drängen der Olchinger CSU hin hatte sich der Stadtrat dafür entscheiden, einen Teil des Grundes mit Hilfe eines staatlichen Förderprogramms selbst zu bebauen und 33 Wohnungen sowie eine Kita zu errichten. Der Teil des Grunds, auf dem die Wohngut nun baut, wurde der Genossenschaft per Erbpacht überlassen.

© SZ vom 15.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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