Olching:Asbestfund auf dem Volksfestplatz

Die Kosten für die Sanierung werden nun steigen

Bei der Sanierung des Volksfestplatzes haben Bauarbeiter eine böse Überraschung erlebt. Der abgetragene Bauschutt enthält Asbest. Noch ist unklar, um welche Mengen es sich handelt. "Die Bauarbeiter haben die betroffenen Stellen vorsorglich großräumig ausgebaggert", erklärt Julia Henderichs, die Pressesprecherin des Rathauses. Genaue Angaben darüber, wie viel Bauschutt tatsächlich asbesthaltig ist, könne man erst machen, wenn die Untersuchungsergebnisse der Entsorgungsfirma vorliegen. Derzeit wird der Bauschutt mit Planen abgedeckt, um die Kontamination des Erdreichs zu verhindern. Vor Beginn der Bauarbeiten wurden verteilt über den gesamten Platz an 55 Stellen Bodenproben entnommen, diese waren unauffällig. Vermutlich hatte man sie genau an den "falschen" Stellen entnommen. Unklar ist auch, woher das asbesthaltige Material kommt. Es steht lediglich fest, dass auf dem Areal während der Nachkriegszeit Bauschutt abgelagert wurde.

Durch den Fund werden sich die Kosten für die zuvor auf knapp über eine Million veranschlagte Sanierung erhöhen. Das asbesthaltige Material muss fachmännisch und unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen entsorgt werden, was sich letztendlich auf die Kosten niederschlägt. Eine konkrete Summe konnte Henderichs nicht nennen. Auch hierfür müssen die Untersuchungsergebnisse abgewartet werden. Die Fertigstellung des Volksfestplatzes, die für Freitag vorgesehen war, wird sich ebenfalls verzögern. Schuld daran sind allerdings Problemen bei der Modernisierung der Elektrik. Neuer Termin ist der 24. September. "Ob wir den Termin halten können, ist witterungsabhängig", so Henderichs. Es lägen noch Tiefbauarbeiten an, die sich bei starken Regenfällen verzögern könnten.

© SZ vom 11.09.2015 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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