Der Gartenbauverein Oberschweinbach organisiert auch dieses Jahr wieder die Pflanzenbörse im Garten des Klosters Spielberg. Am Sonntag, 13. September, werden von zehn Uhr an Pflanzen im Rahmen des Herbstfestes des Fördervereins Kloster Spielberg dort angeboten. Die SZ sprach mit Gisela Thal, einer Mitorganisatorin des Blumen-Second-Hands, über die Veranstaltung.
SZ: Wie funktioniert das Prinzip der Pflanzenbörse?
Gisela Thal: Viele Leute stechen im Herbst, wegen des herannahenden Winters, übrig gebliebene Pflanzen aus ihrem Garten aus, möchten diese aber nur ungern wegwerfen. Andere Leute haben fast gar keine oder nur wenige Pflanzen. Unsere Pflanzenbörse löst hier zwei Probleme: Die einen können ihre Pflanzen bei uns abgegeben, die anderen eben jene für wenig Geld bei uns erstehen.
Wie viel Geld wird jährlich eingenommen und was passiert mit den Einnahmen?
Das ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, meistens sind es so um die 120 Euro. Dieses Geld wird nach der Börse aufgeteilt. Ein Teil behält der Gartenbauverein Oberschweinbach, der andere Teil kommt dem Förderverein des Kloster Spielberg zu Gute. Diese Jahr überlegen wir uns noch, ob der gesamte Erlös gespendet werden soll.
Welche Pflanzen werden denn dort angeboten?
Das sind meistens Gewürzpflanzen und Blumen, aber auch viele Blumenzwiebeln. Generell kann man bei unserem Stand ein großes Spektrum an Pflanzensorten auffinden. Der Fokus liegt vor allem auf Pflanzen, die geteilt werden können. Auch besondere und spezielle Pflanzen sind jedes Jahr bei uns vertreten.
Wie groß war der Besucherandrang in den vergangenen Jahren?
Die Besuchermengen tröpfeln und sind über den ganzen Tag über verteilt. Die meisten kommen nach der Kirche, also gegen zwölf Uhr und nachmittags.
Wie steht es denn um die Zukunft der Pflanzenbörse?
Sehr schlecht, leider ist letztes Jahr der erste Vorstand des Gartenbauvereins Oberschweinbach gestorben und wir haben bis heute keinen geeigneten Nachfolger gefunden. Sollte sich bis zum Jahresende niemand für diesen Posten melden, droht unserem Verein die Auflösung. Ob ohne den Verein der Pflanzenmarkt noch einmal stattfinden wird, ist unwahrscheinlich.