Weil sich das Coronavirus wieder weiter ausbreiten kann, steigt auch die Zahl der Personen, dia nach einer Ansteckung sterben. Übers Wochenende gab es laut Gesundheitsamt vier Todesfälle mit Covid-19-Befund. Gestorben sind vier Männer im Alter von 72, 82, 83 und 93 Jahren. Die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 163. Im Klinikum Fürstenfeldbruck befanden sich am Montag 28 Patienten, die an einer Erkrankung von Covid 19 leiden, vier von ihnen mussten beatmet werden. Zugenommen hat auch die Zahl der positiv Getesteten: 374 Personen betraf dies in den vergangenen Tagen. Die Zahl der Corona-Infizierten seit Pandemiebeginn stieg auf 14 880. In neun der neu gemeldeten Fälle lagen Hinweise auf einen Impfdurchbruch vor. Zwei der betroffenen Personen müssen stationär behandelt werden. Zu den Neuinfizierten gehören auch Schüler des Brucker Viscardi-Gymnasiums und der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell. In beiden Einrichtungen gab es in den Klassen der Betroffenen bereits einen Corona-Fall, so dass sich nun sämtliche Schüler der Klassen in Quarantäne befinden. Von Quarantänemaßnahmen sind auch Klassen in den Grundschulen in Olching und Graßlfing betroffen. Von einer Ansteckung nicht verschont blieben laut Gesundheitsamt auch zwei Kinder einer Kita sowie ein Kind aus der Flüchtlingsunterkunft am Fliegerhorst und zwei Bewohner einer Asylunterkunft in Maisach.
Wegen der Pandemielage ist das Rathaus in Alling von Dienstag an bis auf Weiteres geschlossen. Laut einer Pressemeldung sind die Mitarbeiter per E-Mail und Telefon erreichbar. Besuche sollen nur in dringenden Fällen stattfinden. Möchte jemand ins Rathaus kommen, muss er die 3-G-Regel befolgen, Ungeimpfte benötigen einen PCR-Test. Etliche Behördengänge könnten durch einen Besuch im digitalen Rathaus vermieden werden, heißt es in der Mitteilung, die auf die Homepage der Gemeinde unter www.alling.de verweist.
Wegen der Ausbreitung von Corona fallen auch weitere Veranstaltungen aus. So sagt die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Fürstenfeldbruck ihre Weihnachtsfeiern ab, die am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. Dezember, hätten stattfinden sollen. Die Entscheidung sei "schweren Herzens" gefallen, heißt es in einer Meldung der Awo, das Risiko einer Ansteckung für Gäste und Mitarbeiter ist aber den Veranstaltern zu hoch. Auch der Gedenkgottesdienst des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, geplant für Freitag, 3. Dezember, entfällt. Er soll im Frühjahr oder Sommer 2022 nachgeholt werden.