Nahverkehr:Neues Gespräch, altes Ergebnis

Regierung will keinen viergleisigen Ausbau der S 4

Ein Umdenken der bayerischen Staatsregierung in Sachen Ausbau der S 4 ist nicht in Sicht. Es soll bei einem dreigleisigen Ausbau bis Eichenau bleiben. Das ist das Fazit der Bürgerinitiative "S4-Ausbau jetzt" aus einem Gespräch mit Vertretern der Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Mittwoch. "Wir haben zwar viel Zustimmung für unsere Haltung erfahren, aber im Endeffekt sind wohl die Bundespolitik über die Kosten-Nutzen-Analyse und vor allem der politische Wille der Staatsregierung entscheidend", erklärte Mirko Pötzsch für den Sprecherkreis der Bürgerinitiative. Die Gruppe favorisiert einen viergleisigen Ausbau, so dass der Fern- und Regionalverkehr sowie der S-Bahnbetrieb auf jeweils zwei getrennten Gleisen abgewickelt werden können. Diese Position hatten die BEG-Experten selbst ursprünglich vertreten, bis die Staatsregierung umschwenkte. Das vertritt auch die Koalition aus CSU und Freien Wählern. Immerhin habe man in dem Gespräch einige Erkenntnisse gewonnen, sagte der Brucker Verkehrsreferent. Außer Dagmar Mosch, Hartwig Hagenguth, Martin Eberl und Pötzsch vom Sprecherkreis nahmen Ingrid Kroppen vom Behindertenbeirat Puchheim und Karl-Heinz Türkner vom Seniorenbeirat Puchheim teil. Sie fordern den barrierefreien Umbau des dortigen Bahnhofs ein.

© SZ vom 25.05.2019 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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