Nahverkehr:Fahrgäste laufen hinterher

Nun müssen es nur noch die Autofahrer erfahren: Die verlegte Busstation vor der Klinik ist zugeparkt. (Foto: Carmen Voxbrunner)

In Bruck wird eine Bushaltestelle verlegt, aber nicht die Hinweistafel

Die Verlegung einer Bushaltestelle in Bruck ist am Wochenende misslungen. Potenzielle Fahrgäste hatten das Nachsehen und konnten den Bussen bloß noch hinterhersehen. Auf Initiative der Stadt sollte die Haltestelle der Linie 843, die zwischen Bruck und Olching verkehrt, ab Samstag, 15. März, von der Sinzinger Straße direkt vor den Eingang des Kreiskrankenhauses verlegt werden. Am alten Standort war ein Blatt mit entsprechendem Hinweis aufgehängt worden, an dem sich die Fahrgäste orientierten. Bloß war an der neuen Station am Samstag noch nicht die gelbe Hinweistafel aufgestellt worden, weshalb die Busfahrer einfach weiterfuhren. Denn ohne dieses gelbe Schild darf ein Fahrer aus Gründen der Haftung nicht halten. Sollte sich dabei ein Unfall ereignen, müsste der Busfahrer die Schäden begleichen. Die Ursache für das Versäumnis war ein Missverständnis, erklärte Hermann Seifert, ÖPNV-Koordinator im Landratsamt, am Montag der SZ. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes hatten zwar am neuen Standort eine Bodenhülse eingelassen, aber angenommen, dass das Schild selbst von Kollegen aus dem Busunternehmen versetzt wird. Der Betrieb wiederum sei dafür aber nicht zuständig. Erst am Montagvormittag setzten die Arbeiter des Bauhofes das Zeichen um. Die Verlegung bringt ein paar Parkplätze mehr, die nun in der Sinzinger Straße frei werden. Aus Sicht der ÖPNV-Abteilung im Landratsamtes liegt der Vorteil darin, dass am neuen Platz vor dem Krankenhaus mehr Platz zur Verfügung steht, so dass man die neue Haltestelle bis 2022 barrierefrei herrichten kann.

© SZ vom 19.03.2019 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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