Nachruf:Trauer um Jutta Sellin

Jutta Sellin war die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fürstenfeldbruck. Sie ist nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren gestorben. (Foto: privat/oh)

Ihre Familie und auch die Handwerker trauern um Jutta Sellin. Die langjährige Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft ist am Montag im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. "Sie war ein feiner Mensch", sagte Kreishandwerksmeister Harald Volkwein, "sie ist ein großer Verlust für uns alle". 26 Jahre leitet Jutta Sellin die Geschäfte nicht nur der Kreishandwerkerschaft, sondern auch der fünf Handwerksinnungen im Landkreis.

Der damalige Kreishandwerksmeister Anton Hoch stellte die aus Olching stammende Sellin 1992 ein. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau sei zur "Seele der Kreishandwerkerschaft avanciert", formuliert es Volkwein. Die längste Zeit, nämlich 24 Jahre, arbeitete Hochs Nachfolger, Franz Höfelsauer, mit Jutta Sellin zusammen. Er erinnert sich: "Sie war schlichtweg der Sympathieträger des Handwerks, die keine Berührungsängste kannte, immer offen auf die Menschen zuging. Sie wird uns nicht nur in der täglichen Arbeit fehlen, sondern sie hinterlässt auch als Mensch eine große Lücke."

Als Geschäftsführerin hatte Jutta Sellin sämtliche Vollmachten, was laut Volkwein einer Prokura gleichkam, sie machte die Jahresabschlüsse für die Innungen, bereitete mit dem Obermeister alle Versammlungen vor und war fast bis zuletzt für "ihre" Handwerker tätig. Harald Volkwein würdigte in seinem Nachruf auf die verstorbene Geschäftsführerin, dass Sellin selbst im Krankenstand noch wichtige Aufgaben selbst erledigen wollte.

Sellin, die in Eichenau wohnte, hinterlässt einen Mann und zwei erwachsene Töchter.

© SZ vom 25.01.2019 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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