Mammendorf:ÖDP fordert mehr Einsatz für Windkraft

Das Ende der Planung für eine zweites Windrad in Mammendorf hat auch bei der ÖDP im Landkreis Bedauern ausgelöst. "Der Landkreis wäre schon viel weiter, wenn nicht auf Bundes- und Landesebene der Umstieg auf erneuerbare Energien seit Jahren behindert würde", kritisiert der Referent für Umwelt und Energie im Kreistag, Max Keil. Es dürfe keinen Windkraftfrust geben, die Probleme, die jetzt mit dem Funkverkehr auftauchen, seien lösbar, wenn ein gemeinsamer politischer Wille dahinterstehe. Momentan habe offensichtlich noch eine "Bremserlobby" die Oberhand. "Es bleibt zu hoffen, dass nach der Bundestagswahl ein Umdenken einsetzt und auch die zum Thema Flugsicherung seit längerem diskutierten Vorschläge zur besseren Vereinbarkeit von Windenergie und Radar endlich umgesetzt werden", merkt Alexa Zierl an. "Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat gezeigt, dass wir beim Klimaschutz aufs Tempo drücken müssen", erklärt die Referentin für Klimaschutz- und Energie im Brucker Stadtrat. Die ÖDP fordere daher im Wahlprogramm einen Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030, "ansonsten ist die Erderhitzung nicht wie nötig auf 1,5 Grad begrenzbar".

© SZ vom 17.06.2021 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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