Auf dem Friedhof "Am Pult" in Mammendorf gegenüber dem Volksfestplatz soll auf Antrag der CSU-Fraktion eine "Urnenwiese" angelegt werden. Ob dies möglich ist, lässt die Gemeindeverwaltung nun prüfen. Klassische Bestattungen würden immer weniger und Urnenbeisetzungen nähmen zu, begründete Sprecher Benjamin Miskowitsch in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dies würde absehbar eine Erweiterung der Urnenwand erfordern. Alternativ könnte man aber auch eine Urnenwiese anlegen. Dabei handle es sich um ein Gräberfeld mit vielen senkrecht in die Erde gesetzten Betonröhren, in die jeweils eine biologisch abbaubare Urne versenkt werden kann. Obendrauf als Deckel käme dann eine Platte mit näheren Angaben zu dem Toten.
Bürgermeister Josef Heckl bestätigte, dass die Urnenwand gut angenommen werde und man gut beraten wäre, über eine Erweiterung nachzudenken. Derzeit seien noch 13 Nischen frei, 2016 habe man acht und 2017 zehn benötigt. Man müsse also davon ausgehen, dass die Plätze bald knapp werden. Unterstützt wird die Anlage einer Urnenwiese laut Heckl auch von der zuständigen Verwaltungsangestellten Roswitha Leitmeier, die sogar vorschlagen habe, einen Fachplaner einzuschalten. Dem Vorschlag könne er gut folgen. Da der Gemeinderat unlängst erst die Friedhofssatzung so angepasst habe, dass auch verrottbare Urnen ins Erdreich versenkt werden können, sei man auf diese Alternative vorbereitet. Auch von den übrigen Fraktionen wurde der CSU-Vorschlag für gut befunden. Auch er sei schon mehrmals von Bürgern angesprochen worden, ob es nicht auch andere Möglichkeiten zur Urnenbestattung als Urnenwände gebe, so Anton Fasching (Bürgergemeinschaft), eine Urnenwiese käme dem entgegen. Auch wenn diese kommen sollte, wäre es sinnvoll, zusätzlich noch eine Urnenwand aufzustellen, riet Manfred Heimerl (FW). Auf Vorschlag von Miskowitsch wird sich nun der Bauausschuss mit der Thematik befassen. Beschlossen wurde zudem, im Etat Geld für die Planung bereitzustellen.