Mit einem Schuldenstand von knapp zwei Millionen Euro und mit 2,3 Millionen auf der hohen Kante ist die Gemeinde Mammendorf in das laufende Jahr gestartet. Da im Etat 2015, den der Gemeinderat unlängst verabschiedete, heuer mit einem Überschuss von etwa760 000 Euro im Verwaltungsteil gerechnet werden kann, und bis 2018 voraussichtlich jedes Jahr sogar noch 100 000 Euro mehr übrig bleiben werden, sieht Kämmerer Richard Furtmeier positiv in die Zukunft. Er weist aber auch darauf hin, dass für die Finanzierung der geplanten Investitionen in den kommenden Jahren trotz der Überschüsse auf Rücklagen zurückgegriffen werden muss und Erlöse aus Grundstückverkäufen benötigt werden. Durch die Veräußerung von Parzellen im Baugebiet Sonnenweg sollen in diesem Jahr gut zwei Millionen hereinkommen.
Investiert werden sollen heuer insgesamt etwa 4,3 Millionen. Mit über 900 000 Euro fließen mehr als 20 Prozent der Ausgaben in den Sportbereich. Ähnlich hoch ist der Ansatz für den Straßenbau. Neben der Erschließung am Sonnenweg (333 000 Euro) sind etwa 250 000 Euro für die Ablösung von Brücken (Rammertshofen, Günzlhofen) und für die Sanierung der Maisachbrücke in der Ortsverbindungsstraße am Bahnhof eingeplant. Ferner soll die Ortsverbindungsstraße nach Aufkirchen saniert und die Neubefestigung der Straße nach Eitelsried für 2016 geplant werden. Zudem sind 75000 Euro für die Sanierung des Schamberger-Hauses vorgesehen, um es für kulturelle und Bildungszwecke nutzen zu können.
Die höchste Einnahme ist im Verwaltungsetat (9,52 Millionen) mit knapp drei Millionen die Beteiligung an der Einkommensteuer, gefolgt von der Gewerbesteuer. Diese könnte, die vorsichtig geschätzt aufgrund der guten konjunkturellen Lage wie im Vorjahr die Zweimillionengrenze überspringen. Mehr als zwei Millionen müssen auch für Kindertageseinrichtungen (1,7 Millionen) und für Schulen (362 000 Euro) ausgegeben werden.