Mammendorf:Jugendzeltplatz wird modernisiert

Lesezeit: 1 min

Mammendorfer Einrichtung erhält neue Sanitäranlagen

Von Manfred Amann, Mammendorf

Jedes Jahr wieder verbringen Jugendgruppen unterschiedlicher Größe - fünf Jugendliche und ein Betreuer sollten es mindestens sein - mehrere Tage oder Wochen auf dem Jugendzeltplatz beim Mammendorfer Freizeitpark. Um die Attraktivität zu erhalten, will der Landkreis als Betreiber nun die mehr als 30 Jahre alten Sanitäranlagen durch neue ersetzen. Zusätzlich wird überlegt, einige Stellplätze für Wohnmobile zu befestigen. Diese sollen aber nicht öffentlich vergeben werden, sondern Gruppenführern zur Verfügung gestellt werden.

Es komme immer wieder vor, dass Betreuer von Jugendgruppen mit dem Wohnmobil anreisten. Um eine Streuung solcher Fahrzeuge auf dem Gelände zu vermeiden, wolle man feste Stellplätze einrichten und entsprechend ausstatten, erklärt der im Landratsamt zuständige Referatsleiter Günter Sigl. Im Mammendorfer Gemeinderat, in dem über eine entsprechende Bauvoranfrage des Landratsamtes diskutiert wurde, wurde die Planung ausdrücklich begrüßt. Das neue Sanitärgebäude soll auf dem Platz gebaut werden, auf dem Landrat Thomas Karmasin zu Beginn des Flüchtlingsandrangs Wohn-Container für Asylbewerber aufstellen lassen wollte. Aus diesem Vorhaben war allerdings nichts geworden, nachdem die Gemeinde Mammendorf heftig dagegen protestiert und erfolgreich Rechtsmittel eingelegt hatte. Da das Landratsamt damals bereits Vorbereitungen zur Errichtung der Container-Wohnanlage getroffen habe und der Platz schon planiert sei, bietet sich der Standort laut Sigl an, zumal schließlich auch die Anschlüsse für Wasser und ans Kanalnetz schon vorhanden seien.

Jährlich von Anfang Mai bis Ende September würden, abhängig von der globalen Wetterlage, auf dem Zeltplatz in Mammendorf zwischen 4500 und 7000 Jugendliche in kleineren oder größeren Zelten übernachten. Laut Werbung wird Lagerfeuerromantik mit Komfort wie Feuerstellen, Grillplatz und kostenlosem Zugang zum Freibad geboten. Daher sei es an der Zeit, die Sanitäranlagen auf einen zukunftsfähigen Standard zu bringen. Im jetzigen Sanitär-und Waschgebäude gibt es zwölf Handwaschbecken (Warm- und Kaltwasser), acht Toiletten, vier Pissoirs und einige Lagerräume sowie an der Rückwand außen neun Warm- und Kaltwasser Waschbecken.

Ähnlich soll auch das neue Gebäude dann natürlich auch ausgestattet sein. Es soll in einen Sanitär- und einen Waschbereich mit separaten Zugängen unterteilt sein, und einen Raum mit Kühlschränken, einen Waschraum mit Waschmaschine und Trockner sowie eine Dusche und eine Toilette für Menschen mit Behinderungen bekommen.

© SZ vom 09.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: