Mammendorf:Jugendtreff im Keller

Mammendorfer Beirat schlägt Räume in Klosterschule vor

Der Jugendbeirat der Gemeinde Mammendorf kann sich gut vorstellen, dass im Untergeschoß der alten Klosterschule Aufenthaltsräume für die heranwachsende Generation eingerichtet werden. Der Keller böte großes Potenzial für vielseitig nutzbare Jugendräume, heißt es in einem Brief, den Florian Zacherl an den Gemeinderat gerichtet hat. Viele Aktivitäten, welche früher räumlich bedingt nur selten oder überhaupt nicht hätten stattfinden können, wären in dem ausgebauten Keller sehr gut durchführbar, schreibt der Vorsitzende und nennt als Beispiele gemeinsames Kochen, sportliche Aktivitäten und Gruppenarbeit.

Bis vor etwa drei Monaten hatte die Jugend im alten Klostergebäude ihr Zuhause. Dieses wurde jedoch abgerissen, um für einen Rathausanbau samt Tiefgarage Platz zu haben. Ersatzweise ist die Jugend in der offenen Ganztagsschule untergekommen. Diese Örtlichkeit ist wenig geeignet und kann laut Bürgermeister Josef Heckl daher nur als Zwischenlösung akzeptiert werden. Die Unterbringung im Keller der Klosterschule sei auf jeden Fall eine bessere und dauerhaftere Lösung. Auch das Jugend-Café habe den Vorschlag für gut befunden, sagte der Gemeindechef. Zur Bekräftigung seines Interesses an dem Vorschlag hat der Jugendbeirat dem Schreiben ein detailliertes Raumkonzept angefügt, das nach Ansicht einiger Ratsmitglieder in die Aus- und Umbau-Planung einfließen sollte. So wird vorgeschlagen, das Gemeindearchiv als Gruppenraum zu nutzen und in kleineren Räumen eine Küche mit Sitzecke, ein Fernseh- und Spielzimmer sowie Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Der Forderung nach einem zweiten Fluchtweg könnte man mit einer Fluchtleiter nachkommen, heißt es, und für den Außenbereich wird vorgeschlagen, eine steinerne Tischtennisplatte aufzustellen.

© SZ vom 14.08.2018 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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