Mammendorf:Einheitspreis für Freibadeintritt

Lesezeit: 1 min

Abstand halten: Ein Hinweisschild im Freibad Mammendorf fordert zur Rücksichtnahme auf. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Landkreis rechnet mit größerem Defizit für Freizeitanlage

Der Landkreis rechnet in diesem Jahr damit, dass das Defizit des Freibads größer ausfallen wird als in anderen Jahren, weil die Zahl der Besucher im Zuge der Corona-Krise auf 800 gleichzeitig Anwesende beschränkt ist und das Bad später als sonst im Jahr seinen Betrieb aufnehmen konnte. Die finanziellen Folgen seien derzeit allerdings noch nicht abschätzbar, heißt es aus dem Landratsamt.

Eine der Folgen ist, dass das kreiseigene Freibad in Mammendorf derzeit keine Saisonkarten anbietet. Dass dies aber nur ein vorübergehender Zustand ist, daran ist den Kreisräten gelegen. Verständnis dafür äußerte in der jüngsten Sitzung des zuständigen Ausschusses für Kultur, Freizeit und Sport Johann Thurner (Freie Wähler), ehemaliger Mammendorfer Bürgermeister und eigenen Worten zufolge "häufiger Freibadnutzer". Er hoffe aber, "dass das in Zukunft schon wieder der Fall sein wird".

Derzeit zahlen alle Freibadnutzer, die älter als sechs Jahre sind, einen Einheitstarif von drei Euro. Die Entscheidung, die Freibäder in Bayern am 8. Juni wieder öffnen zu dürfen, sowie die Voraussetzungen, unter denen dies geschehen kann, waren den Betreibern nur zwei Wochen vorher mitgeteilt worden. Damit das Freibad zeitnah in Betrieb gehen konnte, genehmigte Landrat Thomas Karmasin (CSU) per dringlicher Anordnung den neuen Eintrittspreis, den der Ausschuss nun nachträglich absegnete. Die differenzierten Eintrittspreise, die ansonsten üblich sind, seien kurzfristig nicht umsetzbar gewesen, heißt es aus der Kreisverwaltung. Wegen des im Vergleich zu den Vorjahren späten Öffnungstermins hielt man auch den Verkauf von Saisonkarten nicht für vertretbar. Der einheitliche Eintrittspreis soll auch dazu dienen, den Ablauf im Kassenbereich in Zeiten von Abstandsregeln zu vereinfachen.

Johann Thurner äußerte sich jedenfalls zufrieden mit den Abläufen. Man würde eben jetzt "auf der einen Seite reingehen und auf der anderen raus". Und auch die Vorgabe, die er sich zuvor nicht habe vorstellen können, nämlich "im Kreis rumzuschwimmen", die "funktioniert ganz gut", sagte Thurner mit einem Grinsen.

© SZ vom 10.07.2020 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: