Maisach:Wenigstens Biergärten öffnen

Landtagsabgeordneter Hans Friedl (links) und Michael Schweinberger, Inhaber Brauerei Maisach, vor leeren Fässern. (Foto: privat/oh)

Brauereibesitzer und Gastronom wenden sich an Hans Friedl

Das Eis wird immer dünner - und das hat nichts mit den wärmeren Wetterbedingungen des anstehenden Frühlings zu tun, sondern mit den massiven Umsatzverlusten der Brauereien. Die seien auch auf die geschlossenen Gastronomiebetrieben zurückzuführen, wie Maisachs Brauereichef Michael Schweinberger dem Landtagsabgeordneten Hans Friedl (Freie Wähler) sagte. Das teilte Friedl kürzlich mit. Schweinberger hatte schon am bayerischen Brauereigipfel im Wirtschaftsministerium teilgenommen, habe aber erneut deutlich gemacht, dass die Brauereien eine tatkräftige Unterstützung und vor allen Dingen eine Perspektive benötigten.

Seine Forderung: Vom 15. März an sollten die Biergärten und noch vor den Osterferien der komplette Gastronomiebetrieb geöffnet werden, damit die Brauereien wieder liefern können. Dass die Bundesregierung Verständnis für ihre Zukunftsängste hat, ist dem Brauereichef Friedl zufolge zu wenig. "Wir haben ausgearbeitete Hygienekonzepte sowie klare Abstandsregeln", sagte Maisachs Bräustüberlwirt Harry Faul dem Allinger Abgeordneten. "Wir hoffen, dass wir in Richtung Ostern unsere Wirtschaften wieder eröffnen dürfen."

Mittelfristig, so sind sich der Mitteilung zufolge Brauereichchef, Bräustüberlwirt und Landtagsabgeordneter einig, helfe nur eine schnelle Impfung, die nicht ins Stocken geraten dürfe. Nur so könne sicherstellen, dass es nicht zu einem weiteren Lockdown komme.

Friedl versprach, dass er sich mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für eine Verbesserungen der steuerlichen Rahmenbedingungen einsetzen werde, von denen dann die Brauereibranche als auch die Gastronomie profitieren würde.

© SZ vom 05.03.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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