Maisach:Sirene mit Solarenergie

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Von Büschen und Bäumen gut versteckt: die neue Sirene in Überacker. Gut zu hören ist sie aber allemal. (Foto: privat)

In Überacker ist alles neu: der Alarmgeber und der Standort

Von Ariane Lindenbach, Maisach

Generationenwechsel geglückt: In Überacker alarmiert seit dieser Woche eine moderne solarbetriebene Sirene auf einem Masten am Ortsrand in Richtung Einsbach bei Notfällen. Die alte, schwarze und ans Stromnetz angeschlossene Tellersirene, die mehr als 40 Jahre lang auf dem früheren Schulhaus nahe der Kirche ihren Dienst getan hat und nun nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, wurde vor wenigen Tagen abmontiert. Die ganze Prozedur, vom Zeitpunkt als bekannt wurde, dass das ehemalige Schulhaus abgerissen werden soll und die Sirene dort weg muss, bis zur Montage des neuen Alarmgebers auf einem eigenen Masten neben dem Kreisverkehr hat rund sechs Monate gedauert.

Überacker ist zwar nicht besonders groß, liegt aber an einem Hang. Deshalb gibt es dort an zwei Standorten Sirenen: die eine auf dem Dach der Feuerwehr, die andere bislang in der Bartholomäusstraße. Da Letztere nun weggefallen ist, musste man für den östlichen Teil der Ortschaft nach einem Ersatz suchen. Die Kriterien: Der neue Standort sollte auf einem Gemeindegrundstück liegen und auch in schallgeschützten Räumen gut zu hören sein.

Für die Suche nach einem geeigneten Ersatz hatten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Überacker zusammen mit Mitarbeitern aus der Bauverwaltung und einem Techniker der Firma Hörmann, die für den Bau der Sirene zuständig ist, einen ganzen Nachmittag gebraucht. Es wurden verschiedene Standorte, aber vor allen Dingen auch unterschiedliche Lautstärken und Höhen, zwölf und 14 Meter, ausprobiert. Diese erreichte man mithilfe der Drehleiter eines Feuerwehrfahrzeuges. Über den Ort verteilte Feuerwehrler gaben dann jeweils die Rückmeldung, wie gut das Signal zu hören war. Für viele Ortsansässige war es ein unterhaltsames Spektakel.

Am Gresfeld, direkt am Ortsende beim neuen Kreisverkehr, fanden die Suchenden den idealen Standort. Dort wurde nun, halb von Büschen versteckt, ein 14 Meter hoher Mast errichtet. Und auf ihm die neue Sirene angebracht. - Auch im Allinger Ortsteil Biburg braucht man für die alte Sirene einen neuen Standort, weil der bisherige ebenfalls abgerissen wird. Die Biburger Wehr testet deshalb am Dienstagnachmittag, wie gut ihre Sirene vom Feuerwehrgerätehaus aus zu hören ist.

© SZ vom 06.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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