Lohn für Grünpaten

Die Grünpaten in Maisach erhalten in Zukunft für ihr ehrenamtliches Engagement eine einheitlich geregelte Aufwandsentschädigung. Der Gemeinderat bewilligte am Donnerstagabend einstimmig einen von der Verwaltung ausgearbeiteten Vorschlag, der für künftige Grünpaten als Bemessungsgrundlage dienen soll. Von nun an gibt es vier Kategorien mit gestaffelten Beträgen zwischen 50 und 200 Euro, während bislang die Höhe der einmal im Jahr gezahlten Entschädigung individuell vereinbart wurde. "Dies führte teilweise zu Ungerechtigkeiten", heißt es in der Beschlussvorlage. Denn manchmal ist es nur ein kleiner, unscheinbarer Grünstreifen am Straßenrand, manchmal eine richtige kleine Grünanlage mit Blumenbeet und einer Bank zum Verweilen, wie zum Beispiel am westlichen Ortseingang von Maisach oder eine Streuobstwiese wie in Gernlinden. Deshalb hatten der Gärtnermeister des Bauhofes und die Landschaftsarchitektin aus dem Bauamt Kriterien erarbeitet, die den tatsächlichen Arbeitsaufwand in vier Kategorien unterteilen. Neben der Fläche wird der Pflegeaufwand berücksichtigt: Geht es dabei nur um regelmäßiges Bewässern sowie Reinigen von Abfall und Laub oder wird womöglich selbständig eine artenreiche Blumenwiese angelegt oder ein Staudenbeet, die beide helfen, die ökologische Vielfalt zu bewahren? All diese Kriterien sollen in Zukunft Berücksichtigung finden, wenn sich neue Grünpaten bei der Gemeinde melden. Die bisher vereinbarten Aufwandsentschädigungen bleiben bestehen, sie haben Bestandsschutz.