Maisach:Kirchfeldstraße wird 2016 erneuert

Die Unterschriftensammlung gegen den geplanten Ausbau der Kirchfeldstraße in Frauenberg hat ein versöhnliches Ende: Sämtliche Grundeigentümer sehen die Notwendigkeit eines Ausbaus ein, einer der 23 Betroffenen ist definitiv gegen die im Rathaus als notwendig erachtete Maßnahme, 17 würden eine Verschiebung um ein, zwei Jahre erbitten, wie einer der Anwohner unlängst im Gemeinderat das Ergebnis einer Abstimmung vortrug. Nach kurzer Diskussion beschloss das Gremium gegen vier Stimmen aus den Fraktionen der Freien Wähler und der Grünen, den Ausbau samt Erneuerung der Wasserleitung noch in diesem Jahr zu planen und 2016 ausführen zu lassen. Wie Kämmerin Angelika Braunmüller erläuterte, besteht für alle Eigentümer die Möglichkeit, bei der Gemeinde eine Stundung zu beantragen. Diese funktioniert wie eine Ratenzahlung mit zurzeit etwa ein bis zwei Prozent Zinsen für privat genutzten Grund. Für landwirtschaftlich genutzte Flächen bleibt die Stundung zinslos. Der Gemeinderat entscheidet über jeden Antrag. Um die Jahreswende 2014/15 hatte der Gemeinderat den Beschluss aufgrund der Kritik aus den Reihen der Grundeigentümer und einer Unterschriftenliste zurückgestellt. Die Betroffenen monierten, von der Gemeinde überfallartig vor vollendete Tatsachen gestellt worden zu sein und erbaten einen Aufschub. Der wurde ihnen gewährt. In der jüngsten Sitzung erklärte nun einer aus dem Kreis der Frauenberger: "Wir verstehen es, aber es ist schon teilweise eine relative Belastung." Gottfried Obermair (FW) beantragte daraufhin eine Verschiebung auf 2017 oder 2018. Die große Mehrheit der Gemeinderäte war aber der Meinung, dass das den Eigentümern nicht wirklich weiterhelfe und die Maßnahme vermutlich noch teurer würde.

© SZ vom 16.06.2015 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: