Neben dem geplanten Kreisverkehr an der Ganghoferstraße in Gernlinden sollen ein Geh- und Radweg sowie ein Wirtschaftsweg für die Traktoren der Landwirte angelegt werden. Das hat der Gemeinderat unlängst einstimmig beschlossen, nachdem Bürgermeister Hans Seidl auf den beständig zunehmenden Verkehr hingewiesen hatte. Diese Entwicklung hat freilich auch damit zu tun, dass das Gewerbegebiet Gernlinden wächst und wächst. Der Konzern TTI hat seine Europazentrale erweitert, die Firma OKS auch. Und die frühere Druckerei wird für eine andere Nutzung umgebaut. Entsprechend stark steigen zwar die Steuereinnahmen der Gemeinde, aber entsprechend stark nimmt aber auch der Verkehr zu.
Rund 750 000 Euro soll der Kreisel kosten. Da das Straßenbauamt dafür keine Notwendigkeit sieht, billigt es die Baumaßnahme zwar, doch die Gemeinde muss alles selbst bezahlen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung warb Seidl für die beiden getrennten Trassen mit jeweils 2,50 Meter Breite. Wenn man schon ausbaue, dann auch richtig, argumentierte er. Das Gremium war offenbar der gleichen Meinung, diskutiert wurde nicht mehr. Die Vorarbeiten für den Bau, nämlich die Verlegung der Wasserleitung, sind für Juni und Juli geplant. Von August an wird der Kreisverkehr gebaut. Eine provisorische Straße an der Zufahrt von der Staatsstraße 2345 in die Ganghoferstraße soll den Verkehr während der Bauzeit aufnehmen.