Weise Worte waren Trumpf bei der Abschlussfeier der Orlando-di-Lasso-Realschule am Freitag. "Eine Investition in Bildung hat immer noch die besten Zinsen" (Benjamin Franklin), oder: "Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer" (Antoine Saint-Exupéry), oder: "Wage es, dich deines eigenes Verstandes zu gebrauchen" (Immanuel Kant). In ihrer Rede wünschte sich Schulleiterin Doris Lux, dass ihre Schützlinge auch in Zukunft Wissen anhäufen und mit offenen Augen durch die Welt gingen.
Schülersprecherin Magdalena Schmid bedankte sich bei allen Lehrern für ihre Geduld, die Schüler teilweise zehn Jahre begleitet zu haben. Ein bisschen wehmütig fügte sie hinzu: "Es ist ein Abschied für uns, und wir verlassen ein Stückchen Heimat." Aber dafür beginne nun auch etwas völlig Neues, worauf man sich auch freuen dürfe. Besonders betonte sie, dass jeder Lehrer eingeladen ist, noch am Abend mitzufeiern.
Elternbeiratsvorsitzende Ilona Nitzsche erklärte, dass das Leben in der Schule und das Erreichen des mittleren Schulabschlusses dem Besteigen eines Berges gleich komme. In ihrer Rede führte sie aus, dass das Leben auch nach der Schule voll sei mit Bergen, die man manchmal nur mit der Hilfe anderer Menschen besteigen könne. So versuchte sie den Absolventen zu sagen, dass diese sich auch auf ihre Freunde und die Gemeinschaft verlassen sollten. Zweiter Bürgermeister Roland Müller erinnerte die Schüler vor allem an ihre Träume und Wünsche. Die seien der Motor allen Vorankommens.
Durch das Programm führten die beiden charmanten Moderatorinnen Maria Prenqi (9 d) und Magdalena Schmid (10 d). Außerdem verdiente sich die Schulband besonderes Lob, weil sie es verstand, mit ihren Darbietungen zwischen den Reden und Grußworten die Stimmung im Saal zu lockern. Dem Schulnamensgeber Orlando di Lasso machten sie alle Ehre.
165 Schüler erreichten den mittleren Schulabschluss. Das seien, so Lux, beinahe 100 Prozent der Schüler, die zu den Prüfungen angetreten waren. Davon hatten39 Schülerinnen und Schüler eine Note besser als 2,0. Mit einem Schnitt von 1,2 war Ramona Maatz Jahrgangsbeste, gefolgt von Lucia Nadler, Laura Geier, Julia Kröner, Lilian Thomas und Janis Tsakoumagos.