Landkreis beauftragt Gutachter:Expresszüge auf der S4

Schneller und vor allem öfter soll die S 4 nach München fahren. Der Landkreis will nun wissen, ob sich Expresszüge dafür eignen würden.

Heike Batzer

Die Brucker Pendler müssen weiter auf den Ausbau der S-Bahn-Strecke warten. Jetzt wird der Einsatz von Sprinterzügen diskutiert. (Foto: Günther Reger)

Der Landkreis Fürstenfeldbruck wird nun selbst aktiv, um Verbesserungen auf der Bahnstrecke S 4 zu erreichen. Er wird ein Gutachten in Auftrag geben, das klären soll, welche baulichen Voraussetzungen und welches Betriebskonzept nötig wären, um Expresszüge von Fürstenfeldbruck über Puchheim und/oder Eichenau zum Starnberger Flügelbahnhof am Münchner Hauptbahnhof einzusetzen. Im Vorfeld hatten Fachleute darauf hingewiesen, dass ein solcher sogenannter "Sprintereinsatz" mit Hilfe einfacher Maßnahmen auch den Engpass am Bahnhof Pasing überwinden könne. Als Expresszüge in Frage kämen ausrangierte, aber voll funktionsfähige S-Bahnen, die derzeit in Nürnberg abgestellt sind, deren Lebensdauer aber noch auf bis zu zehn Jahre geschätzt wird. Für Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU) wären die Expresszüge die "perfekte Übergangslösung bis zur Ausschreibung des Münchner S-Bahn-Netzes 2017". Den Fahrgästen auf der stark frequentierten S 4 sei nicht mehr zuzumuten, weiter auf Verbesserungen zu warten. Sie würden "schon seit etlichen Jahren vertröstet".

© SZ vom 17.11.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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