Kommunalwahlen in Mittelstetten:Premiere in Mittelstetten

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(Foto: oh)

In der kleine Gemeinde tritt eine neue Wählervereinigung an

Die neue Wählervereinigung "Wir für unsere Gemeinde" (WUG) in Mittelstetten will ihren Mitbegründer Franz Ostermeier als Bürgermeister sehen und geht ob des großen Interesses an der Nominierungsversammlung mit großer Zuversicht in den Wahlkampf. Etwa 60 Bürger waren in den "Gasthof zu Post" gekommen, wo von 42 Wahlberechtigten 40 für Franz Ostermeier als Bürgermeisterkandidaten stimmten. Auch die 19 Kandidaten, die aus allen Ortsteilen außer aus Oberdorf kommen und in drei Blöcken nominiert wurden, bekamen große Zustimmung. Moderiert wurde die Versammlung von Michael Peil aus Mittelstetten und Stefanie Keller aus dem Ortsteil Tegernbach.

Stolz ist man, sieben Frauen gewonnen zu haben, während die CSU nur eine Kandidatin vorweisen könne. Peil und Keller erklärten das geltende Recht für öffentliche Aufstellungsversammlungen. Da es sich bei WUG um eine nichtorganisierte Wählergruppe handelt, galt die Einladung zur Abstimmung für alle Bürger der Gemeinde. Ostermeier lädt nun alle Mittelstettener dazu ein, am Wahlprogramm mitzuarbeiten. "Wir sind offen für alles", warb er um Mitarbeit. Ziel der WUG ist eine "Kommunalpolitik zum Anfassen und dabei auf die Bürger zuzugehen". Die Wahl leitete, wie gewohnt zügig und mit viel Humor, Altbürgermeister Ernst Presser.

In seiner Bewerbungsrede hatte der 61-jährige Ostermeier erklärt, dass ihm besonders das Gelingen des Spagates zwischen dem Erhalt der dörflichen Strukturen und der nachhaltigen Entwicklung des Ortes, insbesondere im Hinblick auf Kindergarten, Schule, Hort, Seniorenhilfe und Feuerwehr, sehr am Herzen liege. Wichtig sei ihm auch, dass man nach noch so hitzigen Sitzungen des Gemeinderates miteinander reden und zusammen ein Bier trinken könne: "Jeder kann und soll seine Wünsche und Vorstellungen direkt in unsere Wählergruppe einbringen. Wenden Sie sich einfach an den Listenkandidaten Ihres Vertrauens oder natürlich an mich", appellierte er. Stefanie Keller überreichte dem Kandidaten ein Poloshirt mit dem Logo der WUG, womit die Geschlossenheit in der Wählergruppe zum Ausdruck kommen soll. Ostermeier ist bislang der einzige Gegenkandidat vom Amtsinhaber Andreas Spörl, der von der CSU erneut nominiert wurde.

Für den Gemeinderat kandidieren der Reihe nach Franz Ostermeier, Evelyn Dürmeier, Heinz Nebl, Stefanie Keller, Michael Peil,, Renate Anzenhofer, Georg Nork, Ramona Mück, Uli Waldbach, Carina Lugauer-Kuon, Anton Hamperl, Eike Westernacher-Dotzler, Albert ten Voorde, Marco Bodin, Werner Kroschner, und Roland Staun. Als Ersatzkandidaten wurden Harald Gschanes, Manfred Kiser und Alois Bögl nominiert.

© SZ vom 13.11.2019 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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