Kommentar:Bewegung an jeder Ecke

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Sport ohne Verein ist gerade in Corona-Zeiten wichtig. Im Landkreis wächst hierfür das Angebot

Von Heike A. Batzer

Wenn von Sport die Rede ist, ist häufig Sport im Verein gemeint. Dabei kann man Sport auch ohne Vereinsbindung, allein oder mit Freunden, betreiben. Wichtig ist vor allem, dass sich die Menschen überhaupt bewegen. Auch ein Spaziergang in der freien Natur kann schon Wirkung entfalten, in Corona-Zeiten zumal, wo der Aufenthalt im Freien als sicherer gilt als unter dem Dach. Outdoor-Sport ist in, und das Spazierengehen lässt sich ganz einfach steigern hin zum Walking oder Jogging.

Als Vorläufer des Trends kann der gute alte Trimm-Dich-Pfad gelten, eingeführt vor 50 Jahren im Rahmen der Olympischen Spiele von München. Immer benutzbar, bei jedem Wetter. Laufen ergänzt um ein paar Fitnessübungen. Am Brucker Trimm-Dich-Pfad wurde mit Calisthenics-Geräten nachgebessert. Eine solche Anlage zum Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht gibt es auch am Marthabräuweiher, das Fitnessstudio Hardy's möchte vor seinen Toren am Viehmarktplatz Outdoor-Trainingsgeräte aufstellen.

Es ist wichtig und richtig, dass es diese Angebote gibt und dass sie ausgebaut werden. Auch ungezwungen und selbstbestimmt Sport treiben und in Bewegung bleiben zu können, ist gut für eine Gesellschaft, in der das viele Sitzen erhebliche Gesundheitsschäden verursacht. Es braucht den sportlichen Ausgleich dafür.

Gerade auch jungen Menschen sollten deshalb entsprechende Angebote zur Verfügung stehen, die auch ihren Präferenzen entsprechen. Und hier tut sich was im Landkreis. Bolz- und Beachvolleyballplätze oder Streetballfelder gibt es schon allerorten. Germering und Emmering haben Pumptracks, also Bahnen gebaut, auf denen sich Skater, Scooter- und BMX-Fahrer, tummeln dürfen, Fürstenfeldbruck und Eichenau wollen folgen. In Olching wird nun der in die Jahre gekommene Skatepark auf dem Volksfestplatz aufgepimpt. In Wolfratshausen soll gar eine künstliche Surfwelle entstehen, eine Idee, die übrigens der ehemalige Stadtrat Klaus Zieglmeier auch mal für Fürstenfeldbrucks Amper angedacht hatte. Je mehr verschiedene Möglichkeiten es gibt, umso besser.

© SZ vom 29.12.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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