Kloster Fürstenfeld:Barockes Wahrzeichen

Gegründet wurde Kloster Fürstenfeld 1263 von Ludwig dem Strengen - als Sühne dafür, dass er seine Ehefrau Maria von Brabant hatte umbringen lassen. (Foto: Johannes Simon)

Das Kloster ist nicht nur namensgebend für Kreisstadt und Landkreis, sondern auch überregional bekannt. Am Sonntag ist es eines der Bauwerke, die den Besuchern gezeigt und erläutert werden

Kein Denkmal ist im Landkreis und über dessen Grenzen hinaus so bekannt wie das barocke Kloster Fürstenfeld mit seiner prächtigen Kirche. Errichtet wurde die Anlage in ihrer heutige Form ab 1961 durch den Architekten Giovanni Antonio Viscardi. Gegründet wurde das Kloster allerdings schon 1263 von Herzog Ludwig dem Strengen nach der unrechtmäßigen Hinrichtung seiner Frau Maria von Brabant. Die lange Geschichte der Anlage wird am Sonntag von Mitgliedern des Arbeitskreises Kloster Fürstenfeld präsentiert. Da die Gebäude auch nach der Säkularisation 1803 in verschiedensten Funktionen weiter genutzt worden sind, sind sie bis heute erhalten. Treppenhäuser, Flure und eine ganze Reihe von Räumen sind auch heute noch mit Stuck und Fresken ausgestattet. Bei den Führungen, die am Sonntag jeweils um 11, 13 und 14.30 Uhr beginnen, werden unter anderem die reich stuckierten Treppenhäuser vorgestellt, allen voran das am prächtigsten dekorierte westliche Treppenhaus. Höhepunkt der Anlage ist der wiederhergestellte Kurfürstensaal. Seit seiner Restaurierung und Wiedereröffnung im November 2010 hat der Saal wieder annähernd das Erscheinungsbild erhalten, in dem er sich nach seiner Erbauung um das Jahr 1700 präsentiert hatte.

© SZ vom 10.09.2016 / Flha - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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