Junge Forscher:Papierflieger und Sandwäsche

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20 Schüler aus dem Landkreis beteiligen sich an Forscherwettbewerben

Der Countdown läuft. Ende Februar starten die Wettbewerbe "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" in der Region Voralpenland. 105 Teilnehmer präsentieren am Mittwoch und Donnerstag, 27. und 28. Februar, der Jury ihre Projekte. 20 von ihnen stammen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Sie treten mit insgesamt zehn Forschungsarbeiten beim Regionalentscheid an. Das diesjährige Motto der Wettbewerbe "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" lautet: "Frag nicht mich. Frag Dich." Die Nachwuchswissenschaftler sind dieser Aufforderung gefolgt und zeigen auch in diesem Jahr eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Arbeiten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Insgesamt wurden 57 Projekte eingereicht. Ein großer Teil von ihnen beschäftigt sich mit Application Softwares, Umweltschutz und Gesundheit.

Die 18 Jahre alte Annika Greese aus Fürstenfeldbruck hat eine Methode entwickelt, mit der Erdöl von Sand getrennt werden kann. Damit möchte die Schülerin des Graf-Rasso-Gymnasiums Strände, die nach Havarien von Verschmutzung durch Erdöl betroffen sind, schneller sauber bekommen. Hierfür hat sie mit einem ionischen Lösungsmittel mehrere Testversuche durchgeführt und ein Modell gebaut, das bei Erdölunfällen eingesetzt werden kann, um verschmutzte Strände zu reinigen.

Der 17 Jahre alte Marian Conrad sowie die beiden 16-jährigen Xaver Vöst und Valentin Eckmann führen Strömungsuntersuchungen an Papierfliegern durch. In ihrer Arbeit haben sich die drei Elftklässler, die das Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck besuchen, mit der Frage beschäftigt, warum Papierflieger überhaupt fliegen und welche Auswirkungen Startwinkel und Massenschwerpunkt auf die Flugbahn haben. Ihr Ziel war eine möglichst perfekte Flugbahn für Papierflieger.

"Es ist immer wieder faszinierend, zu sehen, mit welcher Energie und Begeisterung die Teilnehmer ihre Projekte bearbeiten und später präsentieren", sagt Kerstin Giebel von der Schongauer Firma Hoerbiger, die als regionaler Pate des Wettbewerbs "Jugend forscht" auftritt. Das Unternehmen befasst sich mit Kompressortechnik, Antriebstechnik und Hydraulik. Giebel ergänzt: "Die Jungforscher sind hoch motiviert, kreativ und voller Ausdauer. Daher bereitet es uns viel Freude, diese besonderen jungen Menschen zu fördern und zu unterstützen."

Vorgestellt werden die Forschungsarbeiten der Schülerinnen und Schüler am 27. und 28. Februar in der Lechsporthalle Schongau. Die Ausstellung ist am Mittwoch von 10.30 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 10 Uhr bis 13 Uhr, geöffnet. Die Gewinner des Regionalentscheids qualifizieren sich für die bayerischen Landeswettbewerbe. Diese finden vom 1. bis 3. März in Vilsbiburg ("Jugend forscht") sowie am 11. und 12. April in Dingolfing ("Schüler experimentieren") statt. Den Abschluss bildet das Bundesfinale in Chemnitz.

© SZ vom 27.02.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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