Jesenwang:Ein Platz für Kinder

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Band durchschnitten: (von links) Bürgermeister Erwin Fraunhofer, Krippenleiterin Brigitte Speck und Pfarrer Wolfgang Huber. (Foto: Günther Reger)

Neun von zwölf Plätzen in der neuen Krippe in Jesenwang sind bereits belegt. Eine Erweiterung der Einrichtung ist möglich

Von manfred Amann, Jesenwang

In Betrieb ist die neue Kinderkrippe am Keltenbogen in Jesenwang bereits seit Dezember, am Sonntag ist sie offiziell eingeweiht worden. Den kirchlichen Segen erteilten in den lichtdurchfluteten Räumen Pfarrer Wolfgang Huber und seine evangelische Kollegin Sabine Huber. Gefeiert wurde in der Fahrzeughalle der Feuerwehr nebenan. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit zu Führungen durch die Einrichtung, die von Brigitte Speck geleitet wird. Die Betreuung der Kinder und den Betrieb hat die Katholische Kirchenstiftung Sankt Michael übernommen. Wie Bürgermeister Erwin Fraunhofer berichtete, sind von den zwölf Plätzen bereits neun belegt. Da seit August 2013 Eltern ein gesetzlicher Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder zusteht, die das Kindergartenalter noch nicht erreicht haben, und zu erwarten ist, dass die Nachfrage steigt, sei der Neubau so geplant worden, dass jederzeit eine Erweiterung möglich ist. Kinder, die bislang in Nachbargemeinden betreut würden, könnten also nun auch in ihrem Heimatdorf einen Betreuungsplatz bekommen, sagte Fraunhofer. Der Neubau, für den im März 2014 der erste Spatenstich gesetzt worden war, steht auf Gemeindegrund und kostete eine Million Euro. Der Kostenrahmen sei damit weitegehend eingehalten worden. Da die Gemeinde vom Freistaat Bayern einen Zuschuss von 350 000 Euro erhalten hat, verringert sich die finanzielle Belastung allerdings erheblich. Auch der Betrag von 650000 Euro sei für eine kleine Gemeinde wie Jesenwang eine Stange Geld, aber man habe damit auch in die Zukunft geplant, sagte der Bürgermeister. Das neue Haus könne mittelfristig für eine weitere Krippengruppe und zusätzlich zwei Kindergartengruppen vergrößert werde. Planer Stephan Bauer erklärte dazu, dass eine Erweiterung möglich sei, ohne den laufenden Betrieb stören zu müssen. Man habe im ersten Bauabschnitt daher die gesamte Haustechnik und die Küche untergebracht und so ausgerichtet, dass von hier aus auch weitere Betreuungsräume versorgt werden können. Wann die Erweiterung angepackt wird, hänge von der Nachfrage ab und auch von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde, so Fraunhofer.

© SZ vom 14.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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