Imker betroffen:Bienenseuche in Eichenau

In einem Umkreis von zwei Kilometern zu dem betroffenen Betrieb in Eichenau gilt der Sperrbezirk. Karte: Landratsamt (Foto: N/A)

Wegen Amerikanischer Faulbrut wird Sperrbezirk eingerichtet

Von Heike Batzer, Eichenau

In einer Bienenhaltung in Eichenau ist am Montag der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut festgestellt worden. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck richtete deshalb in einem Radius von etwa zwei Kilometern um den Betrieb einen Sperrbezirk ein, der damit neben Teilen von Eichenau auch Bereiche der Gemeinden Emmering und Alling und der Städte Fürstenfeldbruck und Puchheim umfasst. Für sämtliche Bienenstände innerhalb des Sperrbezirks ordnete die Behörde Vorsichtsmaßnahmen an, etwa dass Bienenvölker von dort nicht verlegt werden dürfen. Nach Auskunft des Landratsamtes wurden die erkrankten Bienenvölker in Eichenau getötet und beseitigt.

Dieselbe Vorgehensweise war Mitte Juli in Türkenfeld notwendig geworden, wo in einem Betrieb ebenfalls die anzeigepflichtige Bienenseuche ausgebrochen war. Der Sperrbezirk dort gilt immer noch. Bienenhalter, die einen möglichen Befall bei sich vermuten, müssen dies dem Veterinäramt Fürstenfeldbruck melden. Das ist auch telefonisch unter 08141/519-285 möglich.

Sämtliche Bienenvölker innerhalb eines Sperrbezirks werden zweimal im Abstand von mindestens zwei Monaten untersucht. Das Veterinäramt rät den Imkern im gesamten Landkreis, den Gesundheitszustand ihrer Bienenvölker derzeit besonders kritisch zu beobachten und Auffälligkeiten umgehend mitzuteilen. Verbreitet wird die Amerikanische Faulbrut über räubernde Bienen oder kontaminierte Waben sowie auch über Futter und Honigreste, die dann von anderen Bienen aufgenommen werden. Das Veterinäramt rät deshalb dazu, auch Honiggläser gründlich auszuspülen, bevor sie etwa über Altglascontainer entsorgt werden.

© SZ vom 28.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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